Aktionsbündnis plant Bürgerbegehren zur Parks Range

Die Groth-Gruppe möchte auf der Parks Range 2600 Wohnungen bauen. Das Aktionsbündnis fordert eine Reduzierung auf 1600. | Foto: Entwurf: Casanova+Hernandez Architekten
  • Die Groth-Gruppe möchte auf der Parks Range 2600 Wohnungen bauen. Das Aktionsbündnis fordert eine Reduzierung auf 1600.
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Lichterfelde. Die Vertreter des Aktionsbündnisses Landschaftspark Lichterfelde Süd haben kürzlich ein Gespräch mit der Geschäftsführung der Groth-Gruppe geführt. Sie plant den Bau von 2700 Wohnungen.

Das Aktionsbündnis möchte eine maßvolle Bebauung des Geländes. In dem Gespräch hat das Bündnis darauf hingewiesen, dass die Zielvorstellungen der Groth-Gruppe weit über die von den Bezirkspolitikern genannten maximal 1600 Wohnungen hinausgehen. "Wir wollen keine zweite Thermometersiedlung und die Festlegungen aus dem Letter of Intent können kaum das rechte Maß sein", stellt Helmut Schmidt vom Aktionsbündnis fest.

Zudem würden bis heute weder Gutachten zum Naturschutz, noch ein unabhängiges Verkehrsgutachten und auch kein belastbares Klimagutachten vorliegen. Aus diesem Grund und weil der schon lange geforderte Naherholungsbereich für die bestehenden Wohnsiedlungen in der Nachbarschaft in den Planungen offenbar nicht berücksichtigt wurde, wird im Aktionsbündnis weiter an den Höchstzahlen für die bebaubare Fläche und für die der Wohnungen festgehalten. Das machten die Vertreter des Aktionsbündnisses während des Gespräches deutlich.

Das Plenum des Aktionsbündnisses wird bis Mitte Februar über ein Bürgerbegehren abstimmen. Darin sollen unter anderem für die Anwohner akzeptable Zielzahlen, maximal 1500, für die Planungen festgelegt werden. Weiterhin soll mit dem Bürgerbegehren der Erhalt von Erholungsflächen und der Lichterfelder Weidelandschaft gesichert werden. Ebenso verlangt das Bürgerbegehren unabhängige Verkehrsgutachten sowie die Festsetzung von Lärmschutzmaßnahmen.

Nach der Abstimmung über das Bürgerbegehren folgt die formale Anmeldung beim Bezirksamt. Dann wird es durch Bezirksamt und Senat geprüft. Nach der Genehmigung wird innerhalb von sechs Monaten durchgeführt. Mit dem Beginn der Unterschriftensammlung für das Begehren rechnet das Aktionsplenum Ende Februar, Anfang März.

Weitere Informationen zum Bürgerbegehren und zum Stand der Planungen für das neue Wohngebiet Lichterfelde Süd auf http://pruefstein-lichterfelde-sued.de/
Karla Menge / KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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