Mehr Garten und Museum
Der Botanische Garten stellt sein neues Zukunftskonzept vor

So soll das neue Besucherzentrum mit Shop, Garderobe, Infozentrum und Kassenbereich einmal aussehen.  | Foto:  © Luxigon
  • So soll das neue Besucherzentrum mit Shop, Garderobe, Infozentrum und Kassenbereich einmal aussehen.
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Mit der neuen Marke BO Berlin will der Botanische Garten in die Zukunft gehen. Kürzlich stelllte Direktor Thomas Borsch das dazugehörige Konzept vor. Es enthält strategische Vorhaben und zukünftige Angebote in Garten, Museum sowie Wissenschaft und Forschung.

Für Berliner und ihre Gäste aus aller Welt will der Botanische Garten zahlreiche neue Angebote in Garten und Museum machen. Neben einem neuen Nutzpflanzengarten sind unter anderem neue Ausstellungstafeln im gesamten Freigelände geplant. Durch sie soll den Besuchern neue „Wissensblicke“ in die Welt der Botanik eröffnet werden. Mehr als 17 Millionen Euro fließen bis 2023 aus Fördermitteln der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) in die touristische Erschließung und Verbesserung der Infrastruktur sowie die Aufwertung der Gartenanlage. Bereits 2022 eröffnet das neue Besucherzentrum am Eingang Königin-Luise-Straße.

Neben den Verbesserungen im Botanischen Garten wird auch das Botanische Museum bis 2023 komplett neu konzipiert und umgebaut. Rund neun Millionen Euro aus GRW-Mitteln fließen in die Umgestaltung und die neue Dauerausstellung. Neben einem neu gestalteten Eingangsbereich laden künftig interaktive Bereiche und Areale zum Verweilen dazu ein, die Welt des grünen Wissens zu erkunden und zu ergründen. Bis dahin bleibt das Museum geschlossen. Seit Anfang September ist auch der Garteneingang Unter den Eichen wegen Bauarbeiten geschlossen. Dafür gibt es jetzt einen Ersatzeingang in der Wildenowstraße.

„Mit dem neuen Zukunftskonzept haben wir uns viel vorgenommen. Wir wollen nicht nur als Wissenschaftsstandort, sondern auch als Wissensforum für Naturerlebnisse wachsen. Wir bewahren Wissen, wir mehren Wissen und wir teilen es mit der Welt“, sagt Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens Berlin. Es werde ein Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und ein gemeinsames Anpacken von Biodiversitäts- und Klimakrise gebraucht, betont er.

Mit der neuen Marke „BO Berlin – Internationales Wissenszentrum der Botanik“ unterstreiche der Botanische Garten seine Bedeutung als Ort der Wissensgenerierung und -vermittlung. In den kommenden zehn Jahren soll der Wissens-Hub weiter ausgebaut werden. Aufgabe soll es unter anderem sein, weltweit eine global vernetzte Dateninfrastruktur der Botanik zu schaffen.

Weitere Infos zu den Bauarbeiten, Einschränkungen und Öffnungszeiten auf www.bgbm.org.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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