Der Senat verleiht 10 000 iPads
Grundschule an der Bäke freut sich über 47 Tablets für den digitalen Unterricht

Der Drittklässler Rame freut sich über das neue iPad, dass ihm Schulleiterin Irina Wißmann überreicht. | Foto: Hennig
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Freude bei Schülern und Lehrern der Grundschule an der Bäke: Am Dienstag, 9. Juni, erhielten sie die ersten Homeschooling-Tablets des Berliner Senats.

In Zeiten von Corona müssen sich Schüler, Lehrer und Eltern komplett umstellen. Der Unterricht findet im häuslichen Umfeld statt, die Eltern fungieren als Lehrer. Lernen müssen die Kinder weitgehend allein und selbständig. Ein Tablet hilft dabei, das digitale Lernen aus der Ferne zu erleichtern. Doch nicht jedes Kind hat ein Gerät zur Verfügung und schon gar nicht ein eigenes.

Auch wenn die Schulen langsam wieder öffnen – zeitweises Homeschooling wird die Schüler vermutlich noch im nächsten Schuljahr begleiten. Damit alle Kinder eine Chance auf Teilhabe an diesen digitalen Lernformen haben, hat der Berliner Senat fast 10 000 iPads mit Tastatur und zentraler Software verteilt.

Die Grundschule an der Bäke hat 47 nagelneue Tablets bekommen. „Wir sind hocherfreut, dass wir so viele Geräte bekommen haben. Damit haben wir gar nicht gerechnet“, freut sich Irina Wißmann. Die Schulleiterin hatte sofort auf das Angebot des Senats reagiert und aufgelistet, welche Kinder infrage kommen könnten. Alle konnten mit einem neuen Tablet versorgt werden. Die Klassenleitungen und Fachlehrkräfte werden jetzt gemeinsam mit den Kindern den Umgang mit den iPads üben. „Auch für die Eltern ist eine grundlegende Einführung geplant“, sagt Wißmann.

An der Grundschule an der Bäke hat digitales Lernen eine lange Tradition. Schon 2008 wurde die Schule kreidefrei. Und sie war die erste Schule in Berlin, deren Klassenzimmer komplett mit Smartboards ausgestattet waren.

Die neuen Tablets gehen als Leihgabe an die Familien und bleiben Eigentum des Senats – auch nach der völligen Rückkehrt zum normalen Unterrichtsbetrieb an der Schule.

Derzeit lernen die rund 430 Grundschüler in kleinen Gruppen nach dem 2:4-Modell. Einzelne Gruppen lernen an zwei Tagen in der Schule im Schichtbetrieb und an vier Tagen zu Hause. In den Klassen sitzen jetzt maximal zwölf Schüler auf Abstand. Das Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln sei extrem anstrengend für Kinder und Lehrer. Wißmann: „Die Kinder machen das aber großartig und die Kollegen haben sich ganz toll auf die neuen Herausforderungen vorbereitet.“

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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