Steglitz Museum beendet Sommerpause mit buntem Programm

Ein Teil der Ausstellung zur Geschichte Lichterfeldes befasst sich auch mit Unternehmen "Wiking". Gabriele Schuster zeigt ein Wiking-Sondermodell. | Foto: K. Menge
  • Ein Teil der Ausstellung zur Geschichte Lichterfeldes befasst sich auch mit Unternehmen "Wiking". Gabriele Schuster zeigt ein Wiking-Sondermodell.
  • Foto: K. Menge
  • hochgeladen von Karla Rabe

Lichterfelde. Das Steglitz Museum hat seine Sommerpause beendet. Noch bis Anfang Dezember wird die Ausstellung „Lichterfelde – die letzten 150 Jahre“ zu sehen sein. Bis dahin finden im Museum in der Drakestraße 64A unterschiedliche Veranstaltungen statt.

Los geht es am Sonnabend, 29. August. Ab 16 Uhr gibt es einen vergnüglichen Nachmittag bei Musik, Kaffee und Kuchen. Zu Gast ist das Trio Drei Rosen. Holger Gläser als Tenor, Stephan Schmidt an der Geige und Roland Distel am Klavier spielen Lieder von Paul Lincke und Robert Stolz. Der eine liebt Frauen und ihm ist es egal, ob sie blond oder braun sind. Der andere bettelt nach einem kleinen bisschen Liebe. So trifft die berühmt-berüchtigte Berliner Schnauze auf den nicht minder berüchtigt aber durchaus charmanten Wiener Schmäh. Mit der Musik vom Wiener Robert Stolz und dem Berliner Paul Lincke kommt das Lebensgefühl der 1920er-Jahre ins Haus. Die Musiker öffnen eine Schatulle musikalischer Kostbarkeiten. Der Eintritt zum Wien-Berlin-Programm kostet zehn Euro.

Gleich einen Tag später, am Sonntag, 30. August, 11 Uhr, lädt das Steglitz Museum anlässlich eines runden Geburtstags zum Literarischen Frühschoppen ein. Max und Moritz feiern in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag. Der Schöpfer der „bösen Buben“, Wilhelm Busch (1832–1908), ist der bedeutendste humoristische Dichter und Zeichner seiner Zeit. Seine Bubengeschichte in sieben Streichen erschien im Oktober 1865 in der ersten Auflage. In Buschs Todesjahr 1908 wurde die Geschichte bereits zum 56. Mal aufgelegt. Von den Pädagogen der Bismarckzeit wurde das Werk als frivol mit jugendgefährdender Wirkung bezeichnet. Die Lichterfelder Autorin Hilke Dethlefs führt ein fiktives Gespräch mit Herrn Busch und bringt so die Entstehungsgeschichte von Max und Moritz nahe. Der Schauspieler Wolfgang Unterzaucher liest aus Briefen des Autors. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Die aktuelle Ausstellung zur Geschichte Lichterfeldes kann noch bis Anfang Dezember besucht werden. Gezeigt wird die Entwicklung des Ortsteils ab 1865 von der beschaulichen Villenkolonie zum lebendigen, gutbürgerlichen Vorort. Auf zahlreichen Info-Tafeln sind einzelne Bereiche der Entwicklung dargestellt. Es wird über Persönlichkeiten und Unternehmen informiert, die den Fortschritt in Lichterfelde beeinflussten und den Vorort prägten. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr oder nach Absprache. KM

Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter 833 21 09, E-Mail: info@heimatverein-steglitz.de. Weiteres auf www.heimatverein-steglitz.de.
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 135× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 921× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 588× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.977× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.