Appell um Unterstützung
Seniorenresidenz Lichterfelde benötigt dringend helfende Hände bei Corona-Schnelltests

Ines Krieger, Hygienebauftragte der Seniorenresidenz Lichterfelde, führt den Test bei Einrichtungsleiterin Janin Tiedemann durch.  | Foto: K. Rabe
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  • Ines Krieger, Hygienebauftragte der Seniorenresidenz Lichterfelde, führt den Test bei Einrichtungsleiterin Janin Tiedemann durch.
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Aufgrund der Coronaschutz-Vorgaben müssen Bewohner, Mitarbeiter und Besucher von Pflegeeinrichtungen regelmäßig getestet werden. Hier stößt die Alloheim Senioren-Residenz „Lichterfelde“ an seine Grenzen. Die Einrichtung sucht jetzt helfende Hände für die Schnelltests.

Wenig Personal, knappe Zeitfenster und ein immenser organisatorischer Aufwand – mit diesen Belastungen hat das T¿eam der Seniorenresidenz am Lichterfelder Ring derzeit zu kämpfen. Neben der kürzlich erlassenen Allgemeinverfügung des Bundes und der Länder erhöht auch das von der Einrichtung umzusetzende Testkonzept den organisatorischen Druck auf alle Beteiligten.

„Um Infektionen mit dem Covid-19-Virus weitgehend auszuschließen, müssen wöchentlich rund 100 Schnelltests durchgeführt werden“, sagt Einrichtungsleiterin Janin Tiedemann. Die sogenannten PoC-Tests würden pro Testperson bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen. „Das bringt unsere Pflegekräfte immens unter Druck. Denn Pflege und Versorgung der Bewohner müssen ja ebenfalls sichergestellt werden“, erklärt Tiedemann.

Neben den Bewohnern und Mitarbeitern müssen sich auch Angehörige dem Test unterziehen, wenn sie ihre Lieben besuchen wollen. Das erschwert die ganze Organisation der Testverfahren. Zudem dürfen die Abstrich-Tests nur von eingewiesenen, qualifizierten Personen durchgeführt werden. „Wir hoffen sehr, qualifizierte Helfer aus der Region zu finden, die uns bei der Durchführung der Tests unterstützen“, lautet der Appell der Einrichtungsleiterin. Auch ein stundenweises Engagement durch zusätzliche Tester würde das Team bereits enorm entlasten.

Welche Voraussetzungen muss ein Helfer mitbringen? Nach den Vorgaben der Behörden können sich neben Ärzten beispielsweise auch Medizinstudenten mit bereits bestandenem Physikum, examiniertes Krankenpflegepersonal oder entsprechend ausgebildete Personen aus dem Gesundheitsbereich melden. „Sei es als ehrenamtlicher Unterstützer oder als Engagement auf Mini-Job-Basis – wir hoffen sehr, dass wir viele Bürger aus dem Bezirk mit den entsprechenden Voraussetzungen ansprechen und für diese Aufgabe gewinnen können“, hofft Tiedemann.

Melden können sich auch diejenigen, die dem Tester assistieren wollen und Werte aufschreiben, Listen führen oder ähnliches. „Auch das würde uns sehr entlasten.“

Von behördlicher Seite aus gibt es bereits Bestrebungen und Pläne, künftig auch nicht-medizinisches Personal als Tester einzusetzen. Wer sich also als „Fachfremder“ für einen Einsatz als Tester interessiert, kann sich auch schon jetzt melden. Er wird dann auf eine Liste gesetzt und kann bei einer Lockerung der Qualifikationsvorgaben gleich kontaktiert werden.

Jeder, der sich engagieren möchte, meldet sich direkt bei der Einrichtungsleitung unter ¿71 09 50 oder per E-Mail an Janin.tiedemann@alloheim.de.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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