Bänke und Namensschild fehlen noch
Umgestaltung des Paulinenplatzes auf der Zielgeraden

Der einst zugewucherte Platz ist nicht wiederzuerkennen: Die Anwohnerinitiative hat den Paulinenplatz wieder in ein Schmuckstück verwandelt. Einige Arbeitseinsätze waren dazu notwendig. | Foto: Elisabeth Schroeren
2Bilder
  • Der einst zugewucherte Platz ist nicht wiederzuerkennen: Die Anwohnerinitiative hat den Paulinenplatz wieder in ein Schmuckstück verwandelt. Einige Arbeitseinsätze waren dazu notwendig.
  • Foto: Elisabeth Schroeren
  • hochgeladen von Karla Rabe

Am Paulinenplatz in Lichterfelde West sind seit Mitte März wieder viele fleißige Hände am Werk. Ziel der Bewohner aus der Nachbarschaft ist es, die vor einem Jahr begonnene Neugestaltung des Dreiecks zwischen Kadettenweg und Paulinenstraße zu vollenden.

Während sich auf der Spitze des ehemals vermüllten Platzes schon die im Herbst eingesetzten Frühblüher zeigen, ist der hintere Bereich um den Kadettenstein noch zu beackern. Das wurde jetzt in Angriff genommen.

Geröll und Schlacke ausgegraben

Mit vereinten Kräften gruben die Anwohner zunächst Geröll und Schlacke für neue Pflanzbeete aus und schaufelten eine Lkw-Ladung mit zehn Kubikmeter Pflanzerde an die vorbereiteten Stellen. Am letzten Freitag im März konnte schließlich die Pflanzaktion hinter dem Kadettenstein starten. Unter der fachkundigen Anleitung des Gartendesigners Manuel Wehrle von der Königlichen Gartenakademie und der Gärtnermeisterin Kirsten Plathof von der Stiftung Kleine Plätze brachten die aktiven Mitstreiter der Nachbarschaftsinitiative Paulinenplatz hunderte Stauden und Gehölze in die Erde.

Farbenprächtige Blüten

Darunter sind verschiedene Hortensienarten wie die Fellhortensien mit den typisch samtigen Blättern und Rispenhortensien der Art Pinky Winky. Beide Gehölze bilden besonders hübsche und farbenprächtige Blüten. Gepflanzt wurden auch Veilchen als Bodendecker und jede Menge Frühblüher, die jetzt schon mit ihren Blüten für Farbtupfer sorgen.

„Es wird hier fast das ganze Jahr über blühen“, freut sich Elisabeth Schroeren von der Nachbarschaftsinitiative. Sie ist „schwer beeindruckt“, was die Anwohner in weniger als einem Jahr geschafft haben und erinnert sich an den ersten Einsatz im Juni vergangenen Jahres. „Früher war der kleine Platz ein Angstraum – zugewachsen und düster. Der Weg wurde nicht mehr genutzt, verweilt hat hier erst recht niemand mehr“, sagt sie. Beim ersten Einsatz musste jede Menge Unkraut und Müll beseitigt werden, später wurden Gestrüpp und Wildwuchs entfernt. Das war viel Arbeit.

Sponsor für Bank gesucht

Jetzt stehen nur noch wenige kleine „Baustellen“ aus. Der Rasen muss noch gelegt und Bänke aufgestellt werden. Sie gehören zum Konzept, denn der Platz soll auch wieder zum Verweilen und Entspannen einladen. „Auf den Bänken kann dann jeder den schönen Platz genießen und sich weg träumen“, blickt Elisabeth Schroeren schon mal in die Zukunft. Zwei Bänke werden demnächst links und rechts des Gedenksteines aufgestellt. Eine davon wurde von einer Familie aus der Nachbarschaft gesponsert, für die zweite Bank wird noch ein Sponsor gesucht. Aber auch die Nachbarschaftsinitiative sei bereit, durch Spenden die Summe aufzubringen. Jeder, der mitgeholfen hat, freut sich schon auf die neuen Sitzmöbel. „Wir werden wohl ein ‚Click and Meet‘ für die Bänke einführen müssen“, vermutet Schroeren.

Paulinenplatz noch ohne Schild

Ein I-Tüpfelchen soll das Namensschild werden, denn Jahrzehnte lang war der Platz ohne Namen. Nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung wurden alle rechtlichen Vorraussetzungen geprüft und alles in die Wege geleitet, dem Platz seinen historischen Namen wiederzugeben. Inzwischen hat der Pharus-Verlag auf Wunsch der Nachbarschaftsinitiative den Paulinenplatz in sein Verzeichnis der Straßen und Plätze Berlins aufgenommen. Was jetzt noch fehlt ist das Namensschild selbst. Hier steht noch die Entscheidung darüber aus, wie es aussehen soll. Am Ende ist auch das eine Kostenfrage.

Kontakt zur Nachbarschaftsinitiative per E-Mail anelisabeth.schroeren@paulinenplatz.berlin.

Der einst zugewucherte Platz ist nicht wiederzuerkennen: Die Anwohnerinitiative hat den Paulinenplatz wieder in ein Schmuckstück verwandelt. Einige Arbeitseinsätze waren dazu notwendig. | Foto: Elisabeth Schroeren
Bei der Pflanzaktion haben die Anwohner wieder fleißig angepackt.  | Foto: Elisabeth Schroeren
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 787× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 791× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 482× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 961× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.869× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.