Goerzallee 4.0: BVV regt Konzept für Gewerbe- und Industriegebiet an

Im denkmalgeschützten Goerzwerk siedeln sich jetzt schon Startups an. | Foto: K. Rabe
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Lichterfelde. Der Industrie- und Gewerbestandort Goerzallee ist nach dem Technologie- und Gründungszentrum FUBIC das zweite große Wirtschaftsprojekt des Bezirks. Welches Potenzial der Standort hat, soll jetzt das Bezirksamt ermitteln.

Mit seinen rund 77 Hektar bietet das Gewerbegebiet Goerzallee Ansiedlungs- und Erweiterungspotenziale. Deshalb plant das Regionalmanagement Berlin Südwest, der Bezirk, Berlin Partner und der IHK in diesem Jahr ein Konzept für einen innovativen Standort zu entwickeln. Ziel ist es, in Ergänzung zum FUBIC technologieorientierte und wachstumsstarke Unternehmen anzusiedeln.

Welches Potenzial tatsächlich in diesem Gebiet steckt, soll jetzt das Bezirksamt mit einer Analyse ermitteln. Dies geht aus einem Antrag hervor, den die Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung gestellt hat. Die Kernfrage der Grünen lautet, welches wirtschaftliche, soziale, ökologische und verkehrliche Potenzial in der „Goerzallee 4.0“ steckt.

Diese Analyse soll die Entwicklungsmöglichkeiten des Gebietes transparent machen, eine Planungsgrundlage für ein Entwicklungskonzept schaffen und Ausgangspunkt eines breiten Beteiligungsverfahrens zur Entwicklung des Standortes sein. Die Potenzialanalyse soll besonders die Interessen der Industrie- und Gewerbetreibenden die Umwelt- und Verkehrsbelange sowie die denkmalpflegerischen Aspekte berücksichtigen, heißt es in dem Antrag.

Die Grünen begründen ihren Vorstoß damit, dass der Standort Goerzallee sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr verändert hat. Derzeit siedeln sich im denkmalgeschützten Goerzwerk Startups an und entwicklen digitale Geschäftsmodelle. Die für die großen Industrieansiedlungen notwendig gewesenen Gleisanlagen verlieren ihre Funktion als Transportmittel für Waren und Güter. Auch der Teltowkanal und Stichkanal sind als Transportwege für die neu ansässigen Betriebe nicht mehr interessant. Dafür müssen die technische Voraussetzungen wie beispielsweise ein schnelleres Internet geschaffen werden. Der Antrag wurde in die Ausschüsse Haushalt, Stadtplaung und Wirtschaft überwiesen. KaR

Im denkmalgeschützten Goerzwerk siedeln sich jetzt schon Startups an. | Foto: K. Rabe
Die Startupunternehmen, die sich bereits im ehemaligen Goerzwerk angesiedelt haben, könnten der Anfang für einen innovativen Wirtschaftsstandort sein. | Foto: K. Rabe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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