Wer kann etwas beisteuern?
Ausstellung zum Seebad Mariendorf geplant

Die Postkarte zeigt das Seebad Mariendorf um 1930. Im Vordergrund sieht man das Nichtschwimmerbecken, links hinten den Sprungturm. | Foto: Museen Tempelhof-Schöneberg
  • Die Postkarte zeigt das Seebad Mariendorf um 1930. Im Vordergrund sieht man das Nichtschwimmerbecken, links hinten den Sprungturm.
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Im kommenden Jahr möchte das Tempelhof Museum eine Ausstellung über das Seebad Mariendorf eröffnen. Wer etwas dazu beisteuern kann, wird gebeten, sich beim Bezirksamt zu melden.

In den 1920er-Jahren galt die Anlage als die größte und schönste Sportbadeanstalt der ganzen Stadt. Sie befand sich an der heutigen Ullsteinstraße, zwischen Mariendorfer Damm und Rathausstraße.

Eröffnet wurde sie bereits 1876 von Adolf Lewissohn. Nach seinem Tod 1927 übernahm seine Tochter Helene die Leitung. Als Tochter eines jüdischen Vaters verlor sie jedoch das Seebad, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Es wurde zwangsversteigert.

Während des Zweiten Weltkriegs gab es auf dem Grundstück unter anderem ein Reservelazarett und ein Zwangsarbeiterlager. Nach 1945 versuchte Helene Lewissohn vergeblich, den Familienbesitz zurückzuerhalten.

Nach unterschiedlichen Zwischennutzungen wurde die Badeanstalt Anfang der 1950er-Jahre unter einer neuen Pächterin noch einmal feierlich wiedereröffnet. Doch der Betrieb endete nach nur einer Saison für immer. Die Anlage wurde zugeschüttet, sie wich dem Wohnungsbau.

Das Museum Tempelhof arbeitet nun die bewegte Geschichte des Schwimmbads und der Familie Lewissohn auf. Dafür gesucht werden historische Fotos und Postkarten, Zeitungsartikel, Gegenstände wie Eintrittskarten, Medaillen, Urkunden und Badebekleidung, aber auch ganz persönliche Erinnerungen von Tempelhofern. Ansprechpartner im Bezirksamt ist Florian Sachse. Zu erreichen ist er unter Telefon 902 77 61 62 und f.sachse01@ba-ts.berlin.de.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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