Geld für Badsanierung zugesagt
2024 sollen Arbeiten am Ankogelweg losgehen / Hoffnung auf Interimsbad

Im Mai 2022 hatten die Berliner Bäderbetriebe (BBB) den Neubau eines Multifunktionalbads am Ankogelweg 95 abgesagt. Nun jedoch scheint zumindest die Sanierung des alten Bades gesichert. Außerdem soll geprüft werden, ob während der Arbeiten eine provisorische Halle auf dem Gelände errichtet werden kann.

Das teilt der Berliner Schwimmverein (BSV) Friesen 1895 mit. Er ist mit seinen rund 1200 Mitgliedern, darunter mehr als 700 Kinder und Jugendliche, einer der Hauptnutzer des Kombibades. Die Sanierungskosten für den Bau aus den 1970er-Jahren werden auf rund 32 Millionen Euro geschätzt.

Im vergangenen Dezember hat der Bund sechs Millionen für das Vorhaben zugesagt. Weitere 15 Millionen Euro will das Land Berlin aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (Siwa) zur Verfügung stellen. Die restlichen elf Millionen sollen aus Sanierungsmitteln der BBB kommen. Die Senatsverwaltung hat die Bäderbetriebe zudem angewiesen, dem Mariendorfer Bad eine hohe Priorität einzuräumen. Aus gutem Grund, denn die sechs Millionen Euro vom Bund müssen zwischen 2024 und 2027 ausgegeben werden. Nicola Böcker-Giannini, Staatssekretärin bei der zuständigen Senatsverwaltung für Sport, rechne damit, dass mit der Sanierung tatsächlich 2024 begonnen werden könne, heißt es vonseiten des Vereins.

Doch wo soll während der Bauzeit trainiert werden, wo lernen die Jüngsten schwimmen? Die Lösung könnte ein Interimsbad in Leichtbauweise sein. Es würde etwa acht Millionen Euro kosten und könnte in weniger als einem Jahr errichtet werden – und zwar bevor es mit der Sanierung losgeht. Die erforderlichen Mittel dafür hat die Senatsverwaltung laut Böcker-Giannini für den Doppelhaushalt 2024/25 angemeldet.

Doch für das Interimsbad müsste ein separater Bebauungsplan aufgestellt werden. Stadtplanungsstadträtin Angelika Schöttler (SPD) glaube aber, das sei in der relativ knappen Zeit zu schaffen, so Jürgen Peters, stellvertretender Vorsitzender des BSV Friesen. „Eine sportliche Koordinierungsaufgabe“, meint er dazu. „Der Verein wird diesen Prozess engagiert begleiten, damit die erforderlichen Mittel in diesem Jahr vom Abgeordnetenhaus wirklich in den nächsten Haushalt eingestellt werden.“

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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