Mittendrin:
Programmwochenende 70 Jahre Notaufnahmelager Marienfelde

Datum/ Laufzeit: Samstag, 15.4., 16:00 – 20:00 Uhr
Sonntag, 16.4.2023, 11:00 – 18:00
Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Marienfelder Allee 66/80
12277 Berlin
Tel.: +49 (0)30 213085-162
E-Mail: presse@stiftung-berliner-mauer.de
Wir laden Sie herzlich ein, bei einem vielfältigen Programmwochenende den historischen Ort 70 Jahre nach Gründung des Notaufnahmelagers Marienfelde neu zu entdecken: Bei Sonderausstellungen und einer Buchpräsentation, Führungen, Workshops, Musik und Street Art erfahren Sie mehr über die bewegte Geschichte des ehemaligen Notaufnahmelagers seit 1953 und seine heutige Nutzung als Übergangswohnheim. Außerdem gibt es am 16. April die Gelegenheit, mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen!

Das Notaufnahmelager ist seit seiner Eröffnung am 14. April 1953 ein Ort des Ankommens: Zwischen 1953 und 1990 kamen hier 1,35 Millionen Menschen aus der DDR an, später Aussiedlerinnen und Aussiedler aus Osteuropa. Seit 2010 leben Geflüchtete und Asylsuchende aus der ganzen Welt in Marienfelde.

Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
In drei moderierten Zeitzeugengesprächen begegnen Sie Menschen, die von ihren Erlebnissen und Erfahrungen mit Flucht, Ausreise, Ankunft und Neuanfang erzählen.

Sonntag, 11 Uhr: Edith Anna Haase stellte 1984 einen Ausreiseantrag, der erst im Sommer 1989 genehmigt wurde.
Sonntag, 13 Uhr: Albrecht Roos nutzte seinen NVA-Einsatz an der Grenze im September 1961 zur Flucht.
Sonntag, 14 Uhr: Leanthe Schmidt floh 1974 gemeinsam mit ihrem Mann über Leipzig zu ihren Eltern nach West-Berlin.

Dauer: ca. 40 Minuten

Buchvorstellung

Flucht und Ankommen
70 Objekte und ihre Geschichten aus dem Notaufnahmelager Marienfelde

Mehr als eine Million Menschen kamen auf ihrem Weg in den Westen durch das Notaufnahmelager und ließen viele Gegenstände zurück: oft unscheinbare Gegenstände, die auch heute noch vom Verlust der Heimat und von Hoffnungen für die Zukunft erzählen.

Sonntag, 15 Uhr: Buchvorstellung mit Einblicken in die Sammlungen mit Dr. Manfred Wichmann, Sammlungsdirektor im Haus der Geschichte Bonn
Wir bitten um Anmeldung: anmeldung@stiftung-berliner-mauer.de
Zur Publikation

Workshops
Wie kommt ein Ding ins Museum?
Archivpädagogischer Workshop für Familien und Kinder von 7 bis 12 Jahren
Dinge erinnern uns und erzählen Geschichte(n). Museen sammeln sie und stellen sie aus. Gemeinsam wollen wir den Weg eines Objekts – von seiner ursprünglichen Funktion bis zur Ausstellungsvitrine – entdecken.

Sonntag, 11 und 14 Uhr
(Dauer jeweils: 30-45 Minuten)
Wir bitten um Anmeldung: anmeldung@stiftung-berliner-mauer.de

Kreativ werden in der Wunschwelten-Werkstatt
Spontan-Workshop für alle
Was bedeutet es, die Heimat zu verlassen und neu anzufangen? Was würde ich in meinen Koffer packen, wenn ich weggehen müsste? Die Wunschwelten-Werkstatt lädt ein, Geschichten von Flucht und Ankommen am historischen Ort kreativ zu erkunden. Wir basteln Namensschilder, wie sie oft an Koffern hängen – zum Mitnehmen oder Schmücken des Wunschwelten-Baumes.

Sonntag, 13 – 16 Uhr, laufend

Führungen & Touren
Herumspaziert. Eine historische Spurensuche
Neuer Multimedia-Guide zur Erkundung des Erinnerungsortes
An kaum einem anderen Ort in Berlin bündeln sich die vergangenen und gegenwärtigen Lebenswelten von Geflüchteten so, wie im ehemaligen Notaufnahmelager Marienfelde. Die digitale Tour führt rund um den Gebäudekomplex und verknüpft historische Spuren mit dem Sichtbaren vor Ort.

Zum Guide: https://mmg.stiftung-berliner-mauer.de, ab 15. April

Here and Now!
Führungen zur neuen Paste-Up-Ausstellung
Gemeinsam mit Jugendlichen, die momentan im Übergangswohnheim Marienfelde leben, hat das Künstlerpaar Maria Vill und David Mannstein Paste-Ups gestaltet – großflächige Bilder, die an die Gebäudefassaden des Notaufnahmelagers geklebt wurden. Die Motive sprechen von den Erfahrungen, Wünschen und Hoffnungen der jungen Menschen.

Die Ausstellung in Kooperation mit dem Internationalen Bund ist bis zum 22. Oktober im Rahmen von Führungen auf dem Gelände des Übergangwohnheims zu sehen.

Samstag, 15. April, 18 Uhr
Premierenführung mit dem Künstlerpaar Maria Vill und David Mannstein
Sonntag, 16. April, 13.30 – 17.30 Uhr
stündliche Führungen (Dauer: ca. 30 Minuten)
Gefördert mit Mitteln des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und der IKEA Stiftung

Impulsführungen für Groß und Klein
15-Minuten-Führungen in der Dauerausstellung
Ein Teddybär, ein Poesiealbum oder eine Vitrine voller Stempel: Was diese Gegenstände mit Fluchtgeschichten zu tun haben, verraten unsere Guides in Führungen für Groß und Klein. Die Themenrundgänge geben Einblick in die Geschichte des Notaufnahmelagers Marienfelde und bieten Raum für Fragen und Gespräche.

Sonntag, 12 – 17 Uhr, laufend

Aktionen
Jahrzehnte-Jukebox
Wie klingen 70 Jahre Marienfelde? Von „Ein Schiff wird kommen“, „Das Lied vom alten Plattenschrank“ über internationale Musik wie „Heartbreak Hotel“ und „Her Yerde Kar Var“: Unsere Jukebox nimmt Sie mit auf eine Zeitreise durch die letzten 70 Jahre.

Sonntag, 11 – 18 Uhr

Sonderausstellungen
Here and Now!
Paste-Up-Ausstellung
Gemeinsam mit Jugendlichen, die momentan im Übergangswohnheim Marienfelde leben, hat das Künstlerpaar Maria Vill und David Mannstein Paste-Ups, großflächige Bilder, die an die Gebäudefassaden des Notaufnahmelagers geklebt wurden, gestaltet. Die Motive sprechen von den Erfahrungen, Wünschen und Hoffnungen der jungen Menschen.
Die Sonderausstellung wird bis zum 22. Oktober 2023 open-air auf dem Gelände des Übergangwohnheims des Internationalen Bundes zu sehen sein.
Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Internationalen Bund realisiert.

Flucht und Ankommen
Besondere Objekte aus dem Notaufnahmelager Marienfelde
Welche Gegenstände begleiteten Menschen auf der Flucht und welche ließen sie zurück? Das DDR-Faltboot Kolibri, mit dem Kurt Rick in zwei Nächten über die Ostsee in den Westen floh, Kinderschuhe, an denen noch Lehmspuren zu sehen sind, oder Requisiten, die ein Fluchthelferkreis für die Grenzpassagen nutzte: Bis Ende Mai zeigen wir 16 Objekte aus unseren Sammlungen, deren Geschichten in der Publikation Flucht und Ankommen erzählt werden.

Samstag und Sonntag, ganztägig,
danach zu den Öffnungszeiten der Erinnerungsstätte

Ankunft in West-Berlin
Historische Fotos aus dem Notaufnahmelager Marienfelde 1953-61
Bis zum Bau der Berliner Mauer war die Flucht aus der DDR ein Massenphänomen. Für die Geflüchteten war der erste Anlaufpunkt das Bundesnotaufnahmelager in Marienfelde. Gleichzeitig war es auch Symbol für die politische Spaltung der Welt. Die 17 historischen Fotografien vermitteln Eindrücke von Politik und dem Alltag der Menschen im Notaufnahmelager Marienfelde von seiner Gründung bis zum Mauerbau.
Die Ausstellung ist voraussichtlich vom 12. April bis 30. Oktober 2023 zu sehen.
Dienstags - Sonntags, 10 – 18 Uhr
Gedenkstätte Berliner Mauer
Besucherzentrum, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin

Autor:

Stiftung Berliner Mauer aus Wedding

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