Freiwillige bereiten sich auf dem Tierhof auf ihren Beruf vor

Die Freiwilligen Ricardo Kaßner und Jana Rehberg füllen auf dem Tierhof Marzahn die Krippe für die Ziegen mit frischem Heu. | Foto: hari
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Marzahn. Anfang September hat das neue Freiwillige Ökologisches Jahr begonnen. Einer der Einsatzorte ist der Tierhof Marzahn.

Der Tierhof Marzahn beschäftigt seit 1998 Freiwillige im Ökologischen Jahr. Anfang September haben wieder drei FÖJ-ler ihre Arbeit aufgenommen. Zwei der Freiwilligen kommen aus Marzahn, eine aus Hohenschönhausen. Allen gemeinsam ist, dass sie nach dem Jahr eine Ausbildung aufnehmen wollen, die etwas mit Tieren zu tun hat.

„Die Freiwilligen kümmern sich um die Tiere“, sagt Grit Otto, Leiterin des Tierfhofs. Insgesamt rund 100 Tiere sind in den Stallungen untergebracht. Darunter sind unter anderem sechs Pferde, zwei Esel und sieben Gänse.

Ricardo Kaßner (17) hat gerade seine Berufsschulreife erworben. „Ich wollte schon immer Tierpfleger werden“, erklärt er. Er wohnt in der Nähe von Alt-Marzahn, wo sich der Tierhof befindet. Ricardo kennt den Tierhof seit seiner frühesten Kindheit, hat schon regelmäßig Praktika in der Einrichtung gemacht. Das Freiwillige Ökologische Jahr sieht er direkt als Vorbereitung auf seinen künftigen Beruf.

Auch seine Kollegin Jana Rehberg (19) will den gleichen Beruf ergreifen. Die junge Marzahnerin hat das Fachabitur in der Tasche. Eigentlich wollte sie schon in diesem Jahr mit der Ausbildung beginnen. Da sie keinen Ausbildungsplatz fand, schob sie das Freiwillige Ökologische Jahr ein. „Auf dem Tierhof sammle ich noch einmal wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Tieren“, erklärt sie.

Die „Ökis“, wie sie auf dem Tierhof liebevoll genannt werden, haben ein volles Programm. Acht Stunden Arbeit am Tag, Tiere füttern, pflegen und Stallungen sauber halten. Die Arbeit ist so eingeteilt, dass die Tiere die ganze Woche über betreut werden. Dafür erhalten die Ökis eine kleine Aufwandsentschädigung.

Insgesamt haben in diesem Jahr 300 Freiwillige in Berlin ihre Arbeit aufgenommen. Über 90 Prozentvon ihnen bekommen im Anschluss einen Ausbildungs-, Arbeits- oder Studienplatz. Auf einen Platz im FÖJ kommen etwa vier Bewerber. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat drei Träger mit der Organisation des Freiwilligen Ökologischen Jahres beauftragt. In Marzahn-Hellersdorf werden sie vom Jugendwerk Aufbau Ost und der JAO gGmbH unter anderem in das Kinderforscherzentrum Helleum, den Tierhof Marzahn und das Naturschutzzentrum Schleipfuhl vermittelt. hari

Mehr Infos unter http://asurl.de/12p7
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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