Jugendverkehrsgarten erstmals mit Jahresvertrag

Frank Cardinal von Widdern von der G.U.T. Consult GmbH bereitet den Parkcours für Verkehrsübungen vor. | Foto: hari
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Marzahn. Der Jugendverkehrsgarten an der Borkheider Straße 30 ergänzt das Angebot der Jugendverkehrsschule des Bezirks. Nach Jahren des Bangens um seine Existenz deutet sich eine Wende an.

Das hat mit den wachsenden Schülerzahlen zu tun. Entsprechend wächst der Bedarf an der Verkehrsausbildung für Kinder. „Wir merken das auch an unserem Jugendverkehrsgarten“, sagt Bernd Schönitz, Geschäftsführer der G.U.T. Consult GmbH.

Die G.U.T. betreut sowohl die Jugendverkehrsschule an der Erich-Kästner-Straße 100 als auch den Jugendverkehrsgarten. Allerdings ist sie nur an der Borkheider Straße alleiniger Träger der Einrichtung. Träger der Jugendverkehrsschule ist das Bezirksamt selbst.

Die Existenz beider Einrichtung rührt aus den Zeiten her, als Marzahn und Hellersdorf noch eigenständige Bezirke waren. Seit der Fusion wurde der Standort Erich-Kästner-Straße als Jugendverkehrsschule des Großbezirks auf- und ausgebaut. Der Jugendverkehrsgarten an der Borkheider Straße fungiert als Übungs- und Ausbildungsplatz der jungen Radfahrer und Verkehrsteilnehmer aus dem Einzugsgebiet. Die Angebote beider Einrichtungen sind etwa gleich. Beide Standorte verfügen über einen umfangreichen Fundus an Fahrrädern und Helmen. Die Technik und die Außenanlagen werden von den Mitarbeitern der G.U.T. gewartet und gepflegt. Auf den Realitäten im Straßenverkehr nachgestalteten Parcours können künftige Verkehrsteilnehmer ungefährdet üben.

An den Vormittagen in der Woche können Schulklassen ihr Verkehrstraining absolvieren. Dritte Klassen erhalten Verkehrsunterricht, vierte bereiten sich auf die Fahrradprüfung vor. Für diese Ausbildung werden Beamte der Polizei abgestellt. An den Nachmittagen können auch Kinder und Jugendliche einzeln Radfahren üben. Hilfestellungen beim Reparieren von Fahrrädern sind inklusive.

Im Unterschied zur Jugendverkehrsschule gehört der Verkehrsgarten nicht mehr dem Bezirk, sondern dem Berliner Immobilienmanagement (BIM), das ihn theoretisch verkaufen könnte. In den zurückliegenden Jahren schloss der Verkehrsgarten jedes Jahr im Herbst und konnte im Frühjahr von der G.U.T. wieder übernommen werden. „In diesem Jahr haben wir sogar einen Vertrag über den Herbst hinaus, bis zum kommenden Frühjahr bekommen“, erklärt Bernd Schönitz. Das gebe Hoffnung, dass die Einrichtung künftig weiter gebraucht werde. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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