Schreck vor Weihnachten: Anwohner im Viertel Landsberger Tor ohne Parkberechtigung
Die Verteilung von Parkberechtigungen im Gebiet Landsberger Tor hat nicht geklappt. Auf unseren Artikel „Mehr Parkraum für Anwohner“ riefen zahlreich betroffene Leser an und teilten mit, dass sie keine solche Nachweise erhalten haben.
Die Berliner Woche hatte unter Berufung auf Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU) geschrieben, dass die Anwohner in der Durchfahrtverbotenzone jeweils zwei Anwohnernachweise erhalten hätten. Dies hatte Martin auf Nachfrage mitgeteilt. In der vergangenen Woche teilte er sein Bedauern über die Panne mit und dass er den Sachverhalt prüfen werde. Auch dem Ordnungsamt hatten zahleiche Bürger mitgeteilt, dass sie solche Nachweise nicht erhalten hätten.
Nach dem Ende der IGA hatte das Verkehrsamt im November im Viertel Landsberger Tor Durchfahrtsverbotsschilder aufstellen lassen. Dadurch sollen die Anwohner besser vor dem Parkdruck durch Besucher der Gärten der Welt geschützt werden. Zuvor war hier ohne einen Anwohnerausweis parken nur für maximal zwei Stunden erlaubt.
„Wir haben einen Verteilservice beauftragt, die Briefe in die Postkästen zu stecken“, sagt Martin. Die Briefe sollten jeweils zwei Anwohnerkarten enthalten, die ins Auto zu legen sind, um kein Knöllchen vom Ordnungsamt zu riskieren. „Außerdem wollten die Vermieter in den Häusern über die Verteilung der Nachweise informieren“, erklärt Martin weiter. Offenbar ist auch dies schief gelaufen. Anrufer erklärten gegenüber der Berliner Woche, dass ihre Hausmeister von einem solchen Auftrag nichts wüssten.
Wer die Parkberechtigungen noch nicht erhalten hat, dem will der Verkehrsstadtrat jetzt auf anderem Weg helfen. Unter 90293-2601 oder per E-Mail an BAMHBzStRWirtSGBuero@ba-mh.berlin.de können Bewohner sich direkt an sein Büro wenden und die Nachweise anfordern. „Wer derzeit noch keine Karte hat, braucht sich allerdings keine Sorgen machen. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes überprüfen, bevor sie Bußgelder ausschreiben jedes mal über das Verkehrsregister, ob das parkende Auto einem Anwohner gehört oder nicht“, sagt Martin. Sollte für einen parkenden Besucher oder Handwerker einmal ein Ticket ausgeschrieben worden sein, könne der Anwohner das gleichfalls per E-Mail oder Anruf regeln.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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