Wohneigentum: Die Preise sind 2016 um zwölf Prozent gestiegen

Marzahn-Hellersdorf. Der Bezirk weist eine der höchsten Steigerungsraten bei Preisen von Eigentumswohnungen in Berlin auf. Dennoch sind Eigentumswohnungen im Vergleich noch preiswert zu haben.

Die Preise von Eigentumswohnungen sind in Marzahn-Hellersdorf im Jahr 2016 laut Kaufpreisspiegel der Bausparkasse der Sparkassen (LBS) im Vergleich zum Vorjahr um rund zwölf Prozent gestiegen. Damit liegt der Bezirk in Berlin bei den Preissteigerungen auf dem vierten Platz. Höher fielen die Preissteigerungen nur in Tempelhof-Schöneberg und Neukölln, jeweils 16 Prozent, und in Spandau, 13,3 Prozent, aus.

Die Preise von gebrauchten Eigentumswohnungen sind im Bezirk jedoch nach wie vor für Berliner Verhältnisse am günstigsten. Hier werden im Durchschnitt 1894 Euro pro Quadratmeter verlangt. Im unteren Preissegment hat Marzahn-Hellersdorf jedoch deutlich aufgeholt. Vor drei Jahren wurde hier ein Viertel aller Wohnungen noch für maximal 912 Euro pro Quadratmeter angeboten. Inzwischen liegt diese Schwelle bereits bei 1453 Euro.

Nur in Spandau ist mit knapp 2000 Euro der Preis für Wohneigentum noch vergleichsweise günstig. Beim Spitzenreiter, in Friedrichshain-Kreuzberg, werden im Durchschnitt 3785 Euro verlangt.

Die Zahlen spiegeln die Veränderungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt insgesamt wider. Während zunächst die Preise für Wohnungen in den Innenstadtregionen rasant stiegen, ziehen die Preise am Stadtrand allmählich nach. Angesichts galoppierender Mietpreise wird laut der Analyse der Bausparkasse der Kauf von Wohneigentum immer attraktiver.

Das gilt weniger für die Innenstadtbezirke, in denen die Quadratmeterpreise für Eigentum vergleichsweise sehr hoch liegen. Außerhalb der Innenstadt dagegen können Wohnungskäufer einen gewissen finanziellen Vorteil gegenüber Mietern gewinnen. In Bezirken wie Marzahn-Hellersdorf oder Spandau kann ein Wohnungskäufer nach den Berechnungen der Bausparkasse gegenüber einem Mieter gegenwärtig zwischen 41 und 76 Euro monatlich sparen.

Das kann er jedoch nur, wenn er ein entsprechendes Grundkapital hat. Er muss mindestens ein Viertel der Kosten für die Eigentumswohnung als Grundkapital ansparen und sofort zahlen können. Bei einem Durchschnittspreis für eine gebrauchte Eigentumswohnung von insgesamt 130 000 Euro betrüge der Bedarf an Grundkapital schon 32 500 Euro. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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