Die wichtigsten Tipps zum Abschleppen

Nicht mehr als fünf Meter: Zu lang darf das Abschleppseil nicht sein. | Foto: TÜV Süd/dpa/mag
  • Nicht mehr als fünf Meter: Zu lang darf das Abschleppseil nicht sein.
  • Foto: TÜV Süd/dpa/mag
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Wenn ein Auto vor Ort nicht repariert werden kann, darf es abgeschleppt werden. Wichtig ist aber, dass die Ursache tatsächlich ein Defekt ist, erläutert der ADAC. Spritmangel ist also kein guter Grund, Probleme mit Motor oder Elektronik dagegen schon.

Kommt ein kaputter Wagen an den Haken, muss der Zündschlüssel beim Pannenauto im Zündschloss auf der ersten Stufe stecken bleiben, damit das Lenkradschloss nicht einrastet. Abschleppseil oder -stange müssen für das Gewicht des Pannenautos zugelassen sein. Bei der Wahl der Abschleppvorrichtung raten Experten zur starren Stange. "Die Abschleppstange sorgt für einen konstanten Abstand zwischen beiden Fahrzeugen und verhindert, dass der Hintermann versehentlich auffährt", erklärt Julian Zwick vom TÜV Süd.Ein weiterer Vorteil der Abschleppstange: Sie gewährleistet eine höhere Spurtreue und damit eine bessere Kontrolle über das Pannenauto. Nachteil: Abschleppstangen sind schwerer und mit Preisen ab gut 30 Euro teurer als ein Abschleppseil für rund zehn Euro.

Das Abschleppseil muss mit einer Fahne gekennzeichnet sein und sollte nicht länger als fünf Meter sein. "Es darf nie an Karosseriebauteilen wie der Stoßstange befestigt werden", warnt Friedemann Braus von der Dekra. Nur die dafür vorgesehenen Abschleppösen am Wagen bieten eine sichere Verbindung, betont er. Weil der Warnblinker während des Abschleppens bei beiden Autos ohne Unterbrechung eingeschaltet sein muss, müssen Richtungsänderungen per Handzeichen angezeigt werden. Beim Linksabbiegen sei das einfacher als beim Rechtsabbiegen: In diesem Fall deutet der Fahrer am besten mit der Hand aus dem linken Seitenfenster heraus über das Autodach nach rechts, so Hubert Paulus vom ADAC. Streikt nach einem Totalausfall der Fahrzeugelektrik jedoch der Warnblinker, ist das Abschleppen tabu.

Ein Auto im Schlepptau muss auf dem kürzesten Weg zur nächsten Parkbucht oder Werkstatt gebracht werden. Das Fahrtempo darf maximal 50 km/h betragen. Ob und wie weit sich ein Auto abschleppen lässt, hängt vom Getriebe ab. Handschalter sind hier unempfindlicher als Automatikmodelle, da Antriebsachse und Getriebe bei ausgekuppeltem Gang getrennt sind. "Ein Automatikfahrzeug kann auch in Stufe N nur für wenige Kilometer gefahrlos gezogen werden, sonst könnte starke Wärmeentwicklung erhebliche Schäden verursachen", warnt Experte Zwick.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 243× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.004× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 657× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.147× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.