Hybridautos sind keine Exoten mehr

Der VW Jetta Hybrid kommt Anfang 2013 nach Deutschland und wird deutlich weniger kosten als andere Hybridmodelle der Niedersachsen. | Foto: Volkswagen/dpa/mag
  • Der VW Jetta Hybrid kommt Anfang 2013 nach Deutschland und wird deutlich weniger kosten als andere Hybridmodelle der Niedersachsen.
  • Foto: Volkswagen/dpa/mag
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Ihr Marktanteil in Deutschland ist noch immer verschwindend gering - trotzdem verlieren Hybridautos langsam ihren Exotenstatus, sagen Experten.

Weltweit liegen die Verkäufe im Millionenbereich, Hybride fahren viele Auszeichnungen ein. Auch der ADAC bestätigt mittlerweile die Zuverlässigkeit der Technologie. Entsprechend wächst auch das Angebot an Modellen: Allein in den nächsten Monaten kommt ein halbes Dutzend weiterer Fahrzeuge hinzu.Die wichtigste Neuheit ist für Gerd Lottsiepen vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) der Toyota Yaris Hybrid als erster Kleinwagen mit der Kombination aus Benzin- und Elektroantrieb. Durch sie sinkt der Verbrauch des 74 kW (100 PS) starken Modells auf 3,5 Liter (CO2-Ausstoß: 79 g/km). Mit einem Einstiegspreis von 16 950 Euro ist der Toyota Yaris das günstigste Fahrzeug seiner Art.

Andere Hersteller bauen ihre Hybridpalette in die Breite aus: BMW bringt zum Beispiel einen Hybrid-5er auf den Markt, der im Gegensatz zum 7er mit Strom- und Benzinantrieb auch ein paar Kilometer lang rein elektrisch fahren kann. Bei Audi bekommt nach dem A6 und dem Q5 auch der A8 einen elektrischen Spritsparhelfer.

Bei anderen Schwestern im Volkswagenkonzern ist das Thema ebenfalls an der Tagesordnung: Porsche bietet den Hybridantrieb in Panamera und Cayenne an, bei VW befördert die Technik den Touareg. Um breitere Käuferschichten zu erreichen, setzen die Niedersachsen zum Beispiel auf den Jetta Hybrid, der in Deutschland wohl Anfang 2013 in den Handel kommt.

Neben den deutschen Herstellern setzen auch die Franzosen auf Hybrid: Peugeot und Citroën haben mittlerweile drei Modelle mit elektrischem Hilfsmotor im Angebot. Im Citroën DS4 und den Peugeot-Modellen 3008 und 508 RXH gehen sie allerdings neue Wege: Denn als Verbrenner kommt nicht ein Benziner, sondern ein Diesel zum Einsatz. "So bringen wir die beiden sparsamsten Technologien zusammen und maximieren die Effizienz", sagt Peugeot-Pressesprecher Bernhard Voß. Das Konzept Dieselhybrid verfolgt auch Mercedes: Die Stuttgarter bereiten zurzeit den Start des E 300 Bluetec Hybrid vor.

Mehr Modelle von mehr Marken und das für zum Teil deutlich reduzierte Preise - für VCD-Sprecher Lottsiepen beginnt damit endgültig der Durchbruch der Hybridtechnologie: "Die Hybridisierung ist nicht aufzuhalten." Für 2020 und die Folgejahre prognostiziert er, dass "beinahe alle" Pkw als Hybrid fahren werden.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 992× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.