Trends auf dem Autofelgenmarkt

Erweiterte Farbpalette: Bunte Felgen gibt es unter anderem von Carmani. | Foto: Carmani/dpa/mag
  • Erweiterte Farbpalette: Bunte Felgen gibt es unter anderem von Carmani.
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Jedes Jahr werden im Fachhandel etwa 4,5 Millionen neue Räder zum Veredeln von Autos gekauft. Lange gab es die Felgen nur in Grau, Silber oder Anthrazit. Doch nun kommt laut Harald Schmidtke vom Verband der Automobil Tuner immer mehr Farbe auf die Straße.

Beispiele dafür findet man viele: Der Hersteller RH etwa bietet sein neues Rad "BZ Agrano" auch im Farbton Beach Yellow an, der jedes Postauto sehr gut schmücken würde. ATS hat neben Silber, Alu und Schwarz mit der Felge "Streetrallye" ein komplett weißes Rad im Programm. Und bei den Schwestermarken Oxigin und Carmani kann man die Felgen mit Dekoreinlagen in bis zu acht verschieden Farben von "Blue Polish" bis "Gold Polish" bestellen, wodurch sich die Preise allerdings ungefähr verdoppeln."Bei uns wird die Form vor allem von der Funktion definiert", erklärt dagegen VW-Sprecher Christoph Peine. Bei Messefahrzeugen und Studien dürfen die Autohersteller zwar experimentieren. Aber bei Serienautos sind die technischen Eigenschaften wichtiger als modische Farben: "Vor allem die Aerodynamik und der Leichtbau geben hier den Ton an", sagt Peine.

Weitgehend geschlossen

Aerodynamisch ist eine Felge vor allem dann, wenn sie wenig Luftverwirbelungen erzeugt und weitgehend geschlossen ist, erläutert ein Entwickler bei BMW. Um gleichzeitig die Bremsen kühlen zu können, haben die Bayern den sogenannten Air-Curtain entwickelt: Durch ein Loch im Stoßfänger wird die Luft so umgeleitet, dass sie wie ein Vorhang vor den Felgen liegt und störende Luftverwirbelungen verhindert.

Mit Blick auf den Leichtbau in der Serienproduktion verwenden einige Autohersteller inzwischen Hohlspeichenräder, für die weniger Aluminium benötigt wird. Als nächstes zeichnet sich am Horizont die Einführung von Rädern aus Kunststoff ab. Sie könnten viel günstiger angeboten werden als Aluräder und sparen je drei Kilogramm Gewicht ein, erläutert Volker Warzelhan vom Daimler-Entwicklungspartner BASF.

Aerodynamik und Leichtbau - diese Trends dürften wohl länger halten als die neue Farbenpracht an den Felgen. Weil offenbar auch die Zubehörindustrie um die Vergänglichkeit solcher Moden weiß, hat sie bunte Verzierungen im Angebot, die sich rückgängig machen lassen. Die Firma Foliatec hat dafür eine Felgenfolie aus der Sprühdose entwickelt. Ändert sich der Farbgeschmack, lasse sich die Folie mit einem Ratsch wieder abziehen.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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