Auch nach der Blüte ein Hingucker
"Die kugeligen Scheindolden sind ein hübscher Kontrast zu vielen anderen Stauden", sagt Prof. Cassian Schmidt, Gartenleiter des Schau- und Sichtungsgartens Hermannshof in Weinheim (Baden-Württemberg). Die Form erinnert an einen Paukenschläger - ein ungewöhnlicher Blütenstand, der den Blick auf sich lenkt. Mit kerzenartigen und schirmförmigen Blüten anderer Frühsommerblüher entsteht ein abwechslungsreiches Zusammenspiel im Staudenbeet.Die Vielfalt der Hybriden ist groß. "Die seit einigen Jahren beste Sorte heißt Globemaster", erläutert Nikolai Friesen, Kustos des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück. "Die Blüten werden fast so groß wie ein Kinderkopf und stehen auf kräftigen Stielen." Auch sehr wertvoll für die Rabatte seien Ambassador und Mars.
Man sollte die Blütenstände stehen lassen und selbst wenn sie trocken sind, setzen sie einen formalen Akzent in der Gestaltung. Nachteil vieler Hybriden, die meist länger blühen als die Wildarten, ist das frühzeitige Einziehen des Blattwerks. "Schon wenn die Blüten Farbe zeigen, beginnen die Blätter welk zu werden und sich einzuziehen", sagt der Botaniker Friesen. Allerdings arbeiten Züchter bereits intensiv daran, bessere Varianten zu entwickeln. So entstanden in den vergangenen Jahren bereits neue Arten wie die frühblühende Lucy Ball und Mercurius mit festem Blattwerk.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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