Die richtige Matratze finden

Die Wahl der Matratze und des Lattenrostes ist nicht einfach - am besten liegt man vorab ausgiebig Probe. | Foto: Aktion Gesunder Rücken/dpa/mag
  • Die Wahl der Matratze und des Lattenrostes ist nicht einfach - am besten liegt man vorab ausgiebig Probe.
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Wer nicht gut schläft, kann den ganzen folgenden Tag vergessen - nichts klappt mehr. Eine gute und auf den Körper abgestimmte Matratze kann viel tun für guten Schlaf.

"Es ist wichtig, dass die Matratze ein Wohlgefühl vermittelt", sagt Detlef Detjen von der Aktion Gesunder Rücken in Selsingen (Niedersachsen). In Deutschland sind Federkern-, Latex- oder Schaumstoffmatratzen die gängigsten Typen. "Federkernmatratzen haben einen Kern aus Spiralfedern, gefertigt aus Stahldraht", erklärt Dirk-Uwe Klaas vom Verband der Deutschen Möbelindustrie in Bad Honnef. Der Kern sei relativ elastisch, stütze aber zugleich gut. Allerdings müsse der Federkern optimal überpolstert sein, denn die Metallfedern dürften nicht zu spüren sein. Wer nachts leicht schwitzt, sollte eine Federkernmatratze wählen, die Wärme schnell ableitet, rät Klaas."Einfache Federkernmatratzen bestehen aus einem Kern von Metallfedern, die nur großflächig nachgeben", erläutert Detjen. Bei der Taschenfederkernmatratze seien die einzelnen Metallfedern in eine Tasche eingenäht. Das habe den Vorteil, dass der Bereich der Schultern und der Hüfte punktuell einsinke - der Körper werde besser entlastet als bei herkömmlichen Federkernmatratzen. Diese wiederum seien für nicht verstellbare Unterfederungen geeignet.

"Latexmatratzen bestehen aus dem natürlichen Gummi des Kautschukbaums - und sind deshalb auch die teuersten Matratzen", sagt Klaas. Sie zeichne eine weiche, schmiegsame Elastizität aus - sie sind durchgehend weich sowie anpassungsfähig.

"Ein Nachteil für Rückenkranke ist, dass Latexmatratzen erheblich schwerer als Schaumstoffmatratzen sind", erläutert Hans-Peter Brix von der Stiftung Warentest. "Dies macht das empfohlene Wenden der Matratze beim Beziehen des Bettes komplizierter."

"Schaumstoffmatratzen haben eine enorme Entwicklung durchlaufen", ergänzt Florian Heidinger vom Ergonomie-Institut in München. In der Vergangenheit hatten sie eher einen schlechten Ruf, doch die Kaltschaummatratzen seien heute ebenso elastisch wie Latexmatratzen.

"Ein wichtiger Faktor für die Qualität ist das Raumgewicht der Matratze", erklärt Klaas. "Pro Kubikmeter sollten mindestens 40 Kilogramm Schaum enthalten sein." Gute Schaumstoffmatratzen hätten meist mehrere Schichten, wobei die Mittellagen ein höheres Raumgewicht einnehmen als die Außenschichten.

Matratzen haben häufig Liegezonen mit Härtebereichen. "Experten halten jedoch mehr als drei Zonen für den Schulter-, Lenden und Beckenbereich für wenig sinnvoll", sagt Brix. Es sei nicht möglich, in diesen Zonen immer korrekt zu liegen. "Um gut schlafen zu können, muss die Härte der Matratze für den Schläfer angenehm sein", sagt Klaas.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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