Neue Ideen für Stauraum
"Wer über ein gutes Aufbewahrungssystem nachdenkt, sollte das nicht als Zwang zu mehr Selbstdisziplin betrachten, sondern als Chance, jeden Raum optimal zu nutzen", sagt der Designer und Möbelproduzent Terence Conran, der ein Buch zum Thema verfasst hat.Nolte Möbel zum Beispiel hat mit "Skyline" ein System aus Basis- und Aufsatzelementen, die sich übereinanderstapeln lassen. "Die Menschen möchten ja mitgestalten, der Trend ist ganz klar da", sagt Michael Laukötter, Geschäftsführer der Möbel-Meile, einem Möbelherstellerverbund aus Ostwestfalen, zu dem auch Nolte gehört. Jeder Kunde werde mit solch einem System zu seinem eigenen Schrankdesigner. "Es kann in Breite und Höhe unendlich wachsen, und wenn ein Fenster oder eine Dachschräge im Weg ist, dann wird der Schrank dort eben niedriger."
"Wir fummeln in jede kleinste Ecke etwas", sagt Gerd Körber von Geha Möbelwerke. Mit deren Raumteilersystemen könnten Ecken und Schrägen bis zu der geringen Höhe von 1,10 Metern ausgenutzt werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Programm "Siena" von RMW Wohnmöbel. Es lässt sich etwa einsetzen, um den bislang nutzlosen Raum über einem Fenster zu überbrücken und dort weitere Ablagefläche zu schaffen.
Solche Lösungen hat auch Conran im Sinn: "In Eingangsbereichen, Dielen und auf Treppenabsätzen gewinnen Sie mit Regalen oder passenden Schränken wertvollen Stauraum." Außerdem habe fast jeder Raum ungenutzte Ecken und Nischen, die ähnlich ergiebig sind. Im Schlafzimmer ist das oft auch der Platz unter dem Bett: "Nutzen Sie den Platz unterm Bett für voluminöse Teile wie Wolldecken oder Winterpullover", rät er. "Manche Betten haben integrierte Bettkästen oder Schubladen." Wenn nicht, bieten sich flache Behälter an, die sich ganz einfach unter das Bettgestell schieben lassen.
Empfehlenswert seien herausziehbare und verstellbare Ablagen, die größeren Spielraum bei der individuellen Gestaltung der Stauflächen bieten, betont auch Frémont. In der Küche können Eckschränke so eine Lösung an Stellen sein, an denen zwei Ober- oder Unterschränke aufeinanderstoßen. Das ist etwa bei L- oder U-förmigem Küchengrundriss der Fall, wie die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK) erläutert. Klassiker ist der Karussellschrank, ein Eckschrank mit drehbaren kreis- oder segmentförmigen Böden. Innovativer seien Eckschrank-Dreh- und Schwenkauszüge, die sich komplett aus dem Eckschrank herausschwingen lassen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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