Wie Souvenirs in Szene gesetzt werden
Vor allem ist es wichtig, sich gut zu überlegen, was in einem Regal ausgestellt werden soll und wie das am besten in das Raumkonzept integriert werden kann. "Das ist natürlich individuell ganz unterschiedlich", sagt Gritt Bartels aus Gelsenkirchen, Mitglied im Bund Deutscher Innenarchitekten. "Wenn man Schmuckstücke zur Geltung bringen möchte, sollte drum herum nicht zu viel Glas sein, dessen Glanz vom eigentlichen Objekt ablenkt.""Wer Gegenstände aus der Vergangenheit ausstellen will, kann sich dafür ein paar einzelne Regalkuben wie einen Zeitstrahl an die Wand montieren", rät sie. Oder man greift auf so etwas wie den Setzkasten von der Firma Tecta zurück, der auf einem Metallständer steht und vielfältige Dekorationsmöglichkeiten bietet.
Soll aber der Fokus vielleicht nur auf einem besonderen Stück liegen? In solch einem Fall könnte vielleicht eine Öffnung in der Wand mit Glas und passender Beleuchtung eine geeignete Lösung sein. "Oder man erweitert das eigentliche Möbel an der Seite mit einem Regalboden über den Regalrahmen hinaus, um dort einen Gegenstand auf eine besondere Art zu platzieren", sagt Bartels.
Wer hingegen will, dass sich das Gesicht eines Zimmers immer wieder verändert oder wer eine stetig wachsende Sammlung hat, sollte auf erweiterbare Regalsysteme zurückgreifen. Eine Möglichkeit dazu bietet beispielsweise das Regalsystem Konnex von Designer Florian Gross, bei dem sich unterschiedlich große Kuben zusammenstecken lassen. Dadurch ergeben sich nicht nur eigene Aufbauten, sondern auch unterschiedlich große Fächer.
Obwohl es auch viele eigenwillige Lösungen gibt, findet man in den Möbelhäusern nicht immer das richtige Regal. In diesem Fall kann man sich überlegen, bei einem Möbeltischler ein Stück individuell anfertigten zu lassen. Das ist auch nicht zwangsläufig teurer als im Möbelhaus.
Generell sollte man nach Ansicht von Uwe Linke bedenken, dass ein offenes Regal viel Unruhe in einen Raum bringt. "Zwar können die meisten Menschen auch die Leere in einem Raum schlecht ertragen, aber zum Bersten gefüllte Regale und Möbel lassen keinen Platz, um Ruhe zu finden", erklärt der Wohnpsychologe aus München. "Es ist daher nicht empfehlenswert, es gegenüber des Raumeingangs oder des Sitzplatzes zu platzieren, da man sonst gezwungen ist hinzusehen."
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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