Buschige Augenbrauen sind im Trend
"Die Augenbraue ist wie ein guter Garten, dem man nicht ansieht, dass jeden Tag ein Gärtner darin arbeitet", sagt Heidemarie Schulz-Brüsewitz vom Bundesverband Deutscher Kosmetiker/innen. Auch der Wildwuchs muss regelmäßig in Form gezupft werden. Schließlich sollen die Brauen nicht zusammenwachsen.
Hinzu kommt die tägliche Pflege: Je länger die Härchen sind, desto mehr rollen diese sich auch. Petra Kutz-Breimer, Leiterin der Berufsschule für Kosmetik in Nürnberg, rät, die Haare täglich zu bürsten. "Mit Wachs oder Haarlack können die Brauen dann fixiert werden." Doch nicht jedem steht der wilde Augenbrauenlook. "Es ist wichtig, dass sich die Augenbraue harmonisch rahmend ins Gesicht einfügt", sagt Schulz-Brüsewitz. Sie empfiehlt die buschige Braue erst einmal mit einem Augenbrauenstift einzuzeichnen. So sollte man sich Freunden zeigen oder sie ein Vorher-Nachher-Foto bewerten lassen. Gefällt das Ergebnis, darf die Augenbraue Stück für Stück etwas breiter wachsen. Keineswegs aber bedeutet das, einfach nicht mehr zu zupfen. "Es sollten die Haare weggezupft werden, die nicht in der eingezeichneten Form sind", erklärt Schulz-Brüsewitz.
Ob buschige oder schmale Braue - einige Zupfregeln gibt es bei jeder Form zu beachten: Der höchste Punkt der Braue sollte zwischen dem zweiten und dritten Drittel der Braue liegen. Schulz-Brüsewitz betont: "Zu zwei Dritteln steigt die Augenbraue vom inneren Auge auf, im hinteren Drittel fällt sie wieder ab." Je stärker die Braue ansteigt, desto dramatischer sei der Gesichtsausdruck.
Wer einen Stift in senkrechter Linie an den Nasenflügel und den inneren Augenwinkel hält, findet die optimale Länge der Augenbraue heraus. Ab diesem Punkt sollte die Augenbraue beginnen. Gleiches gilt für das hintere Ende: Stift an Nasenflügel und äußeren Augenwinkel anlegen. Wo Stift und Augenbraue sich dann kreuzen, ist Schluss.
Die Braue sollte in Wuchsrichtung gezupft werden, erklärt Visagist Koch. Wer sichergehen möchte, dass er jedes Härchen erwischt, dem rät er zu einer Leuchtpinzette. Je nach Haarwuchs sollte dann ein- bis zweimal in der Woche nachgezupft werden. Wer vor dem Zupfen die Haut mit einem kalten Teelöffel kühlt, hat weniger Schmerzen.
Neben der Form ist auch die Farbe entscheidend: "Die Braue sollte nicht ganz die gleiche Farbe wie die Haare haben", erklärt Kutz-Breimer. Besser ist sie ein bis zwei Nuancen dunkler als die Haarfarbe. Unterscheide sich die Farbe der Brauen zu sehr von der Haarfarbe, sehe es allerdings unnatürlich aus.
Eine weitere Möglichkeit ist die Pigmentierung. Und wen tätowierte Brauen abschrecken, findet in Apotheken und Parfümerien Wuchsmittel. Außerdem gibt es buschige Augenbrauen zum Aufkleben. Doch davon rät der Visagist ab: "Das ist eher was für die Bühne und sieht extrem künstlich aus."
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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