Kind schneidet oft Grimassen
Darauf weist Ingo Spitczok von Brisinski vom Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP) in Köln hin. Tics sind ein häufiges Symptom: Schätzungen zufolge sind zwischen zehn und 15 Prozent aller Grundschulkinder vorrübergehend davon betroffen. Eltern sollten darauf aber ruhig reagieren.Tic-Störungen zeigen sich durch einfache Bewegungen wie Augenzwinkern oder Kopfrucken. Etwa zwei bis drei Jahre nach diesen motorischen Tics können auch Lautäußerungen wie Hüsteln und Schniefen auftreten. Zeigen sich beide Tics zusammen, spricht man vom Tourette-Syndrom.
Meist vergehen zwischen dem Auftreten erster Tics bis zur Diagnose mehrere Jahre. Dies kann das Familienleben sehr belasten. Daher ist eine frühe Diagnose entscheidend. So kann die Familie lernen, mit der Störung umzugehen. Außerdem ist es wichtig, dass sie ihr Umfeld darüber informiert. Bei einer milden Tic-Ausprägung kann es als Behandlung schon ausreichen, die Kinder ausführlich über die Symptome und Folgen aufzuklären.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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