Hunde sind nicht nur gute Spielgefährten, sondern für manche Menschen unabdingbare Helfer. Für Rollstuhlfahrer sind die Vierbeiner beispielsweise eine große Hilfe.
Um die Hunde zu Begleithunden auszubilden, brauchen sie Paten. Das sind ganz normale Leute, bei denen die Hunde während ihrer Lehrzeit wohnen. Solche Paten werden von verschiedenen Vereinen in Deutschland immer wieder gesucht. Im Alter von acht Wochen kommen die Welpen von den Züchtern zu ihren Paten und leben dort ein gutes Jahr. "Die Tiere brauchen von Anfang an eine erziehende Hand und eine Bezugsperson, die sie sanft mit positiven Methoden erzieht und konsequent ist", sagt Tatjana Kreidler, Vorsitzende des Vereins VITA Assistenzhunde in Hümmerich bei Koblenz.
So sollen die kleinen Kerle vorbereitet werden, um später Rollstuhlfahrer als Begleithunde in ihrem Alltag zu unterstützen. Die Paten müssen den Hunden jedoch nicht spezielle Fertigkeiten wie das Öffnen einer Tür oder das Bringen eines Telefons beibringen - das lernen sie später. Vielmehr erfahren die Welpen bei ihnen die Sozialisation: Sie lernen also Sitz, Platz, Fuß und was Beißhemmung oder Stubenreinheit bedeuten.
Wer mit dem Gedanken spielt, sich als Pate zu bewerben, sollte sich das vorab gründlich überlegen, statt einem spontanen Gefühl oder Wunsch nach einem Tier nachzugeben. Daneben braucht man Empathie und Geduld, um einen Hund für seine spätere Aufgabe vorzubereiten. Interessenten sollten sich bei den Vereinen beraten lassen und bei Trainings vorbeischauen.
Wer sich als Pate für einen Hund bewerben möchte, kann sich zum Beispiel an den Verein Vita-Assistenzhunde unter http://asurl.de/10er wenden.
dpa-Magazin / mag
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