Meine Heimat, mein Berlin

Mitte. Viele Erinnerungen werden beim Thema Heimat wach. Viele Erinnerungen kommen dabei aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, wie es die Leser-Zuschriften bei unserem Aufruf gezeigt haben. Auch Dr. Winklerer hat unseren Aufruf zum Anlass genommen, einen Blick zurück zu wagen.

Ich bin Jahrgang 1939. Das Mietshaus in dem wir wohnten wurde durch eine Brandbombe zerstört (nähe Alex). Bei Verwandten im heutigen Polen konnten wir unterkommen. Dann kamen die Russen und wir mußten nach Berlin zurück. Auf der Flucht bekam ich sogenannte Frostbeulen, die mich ca. 20 Jahre begleiteten. Bis heute hat kein Staat etwas ausgeglichen. Ich war nun mal ein Flüchtlingskind, welches nicht die Heimat verloren hat. Aber für mich war Berlin im Laufe des Lebens immer meine Stadt und habe nie weg gewollt.

Meine Heimat - mein Berlin.

Leider ist mir die Stadt im Laufe der Zeit fremd geworden und an die Zukunft will ich garnicht denken. Meine Kinder sind auch nicht mehr so stolz auf ihre Stadt. Frage mich, wie es die Enkel und Urenkel sehen werden, wenn sie Heimatgefühle entwickeln. Ohne ehrenamtliche Mitmenschen würde alles in diesem Staat verkommen und vielen Bedürftigen würde es noch schlechter gehen. In meinen Gefühlen müsste man sich in der Heimat sicher und geborgen fühlen. Winklerer

Viele weitere Beiträge zur Leser-Aktion der Berliner Woche mit Bildern und Heimatgeschichten von unseren Lesern und Reportern finden Sie hier.
Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

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