Turmstraße soll bunter werden
Konkret hat das Team vorgeschlagen, unter dem Titel "Aktive Turmstraße: Bewegt - belebt - bliebt!" 14 Strom- und Verteilerkästen entlang der Turmstraße zwischen dem ehemaligen Hertie-Kaufhaus und der Galerie Nord neu zu gestalten, also zu bemalen, mit Folie zu bekleben und damit zu einer Art Werbeträger für die Einkaufsstraße zu machen. "Es geht darüber hinaus auch insgesamt um die Gestaltung des öffentlichen Raums", sagt Jan Schultheiß von den "raumplanern." Ab April werden nicht nur die Kästen aufgewertet, sondern der ganze Bereich in Szene gesetzt. So wollen die Planer beispielsweise bei einer Eröffnungsfeier im April die beiden oberen Stockwerke des dann neu eröffneten ehemaligen Hertie-Kaufhauses mit einer Lichtinstallation versehen und damit auf die Aktion hinweisen. Die BSR macht auch mit und wird ihre Mülleimer mit aufgeklebten goldenen Einkaufstüten versehen. Die einzelnen Verteilerkästen werden mit ebenfalls goldfarbenen Fußstapfen auf dem Boden verbunden. "Und wir überlegen, ob wir nicht den Bereich vor dem Rathaus Tiergarten mit goldener Folie überziehen können", so Michael Wiesemann-Wagenhuber vom Verein "Frecher Spatz". Auch den dortigen Schaukasten wollen sie mit einbeziehen.Die Farbe Gold soll das Erkennungszeichen der Aktion sein, die sich bis in den Oktober 2013 ziehen wird. Zwischen Frühjahr und Herbst werden die Verteilerkästen nach und nach umgestaltet. An deren goldenen Deckeln und Sockeln soll man die Kästen überall im Kiez erkennen. Die eigentlichen Motive werden von zwei Künstlerinnen gemeinsam mit Händlern, Kitas, Schulen, Senioren- und anderen Einrichtungen entwickelt werden. "Dabei wird es um die Vergangenheit der Straße gehen, um die aktuelle Situation und um Visionen für die Zukunft", so Schultheiß.
Abgeschlossen wird die Aktion im Herbst durch ein großes Straßenfest, bei dem die letzten Kästen präsentiert werden. "Sowohl bei der Gestaltung der Kästen als auch bei den Festen bauen wir auf eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit", sagt Schultheiß. Wer also mitmachen will, sollte sich gerne bei den Initiatoren melden.
Die Zentreninitiative "MittendrIn Berlin!" des Landes Berlin, der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der privaten Wirtschaft finanziert in jedem Jahr drei Berliner Projekte mit insgesamt 100 000 Euro. Die beiden anderen Projekte für das Jahr 2013 sind in Spandau und Prenzlauer Berg beheimatet.
Autor:Ralf Liptau aus Tiergarten |
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