Plansche erst im Spätsommer
Auftragnehmer ausgelastet: Baustart für Hohenschönhausener Wasserspielplatz soll erst im Juni sein

Der Park in Neu-Hohenschönhausen hat vieles: Platz, jede Menge Spiel- und Sportangebote, aber bislang keine Plansche. Die kommt nun wohl im August. | Foto: Berit Müller
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  • Der Park in Neu-Hohenschönhausen hat vieles: Platz, jede Menge Spiel- und Sportangebote, aber bislang keine Plansche. Die kommt nun wohl im August.
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Wasserspielplätze sind beim Nachwuchs höchst beliebt, auch der Park an der Neubrandenburger Straße soll deshalb eine Plansche bekommen. Auf die warten die kleinen Kiezbewohner bislang aber vergeblich. Nun stehen die Zeichen günstig, dass der Spaß mit dem kühlen Nass noch in diesem Sommer losgehen kann.

Vor genau zwei Jahren hatte die Linksfraktion in der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit einem Antrag den Anstoß zum Bau einer Kinderplansche in Neu-Hohenschönhausen gegeben. Das Bezirksamt, Abteilung Straßen und Grünflächen, hatte auftragsgemäß geprüft und befunden, dass sich der Quartierspark zwischen Neubrandenburger und Egon-Erwin-Kisch-Straße gut für einen Wasserspielplatz eignet.

Schaukeln, klettern, rutschen und buddeln können Kinder dort schon. Es gibt es einen Basketballplatz, Tischtennisplatten, Fußballtore. Die Wege eignen sich zum Skaten. Liegewiesen und Bänke laden zum Verweilen ein, unter den Bäumen suchen sich Erwachsene im Hochsommer gern ein schattiges Plätzchen. Die geplante Plansche soll außerdem für Erfrischung und Spielspaß bei den jüngsten Parkbesuchern sorgen.

Kosten längst bewilligt

Eigentlich sollten die Arbeiten daran schon im vorigen Jahr beginnen. Für den Neubau der Wassersprüh- und Spielanlage wurden extra Haushaltsmittel in Höhe von 200 000 Euro bewilligt. Kleine und große Anwohner waren in die Pläne für die zusätzliche Parkattraktion einbezogen worden. Bei einer öffentlichen Veranstaltung im Juli konnten sie Wünsche äußern, etliche nutzten die Gelegenheit. Auch der Lichtenberger Spielplatzkommission wurde das Vorhaben präsentiert.

Nur bauen wollte das Ganze niemand. Auf die Ausschreibung des Bezirksamtes im vergangenen Jahr hatte sich keine einzige Firma beworben. Nachfragen hätten ergeben, dass die Fachfirmen schlichtweg zu stark ausgelastet seien, teilte der für die Grünflächen zuständige Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) mit. Und schrieb das Projekt erneut aus.

Endlich eine Baufirma gefunden

In der BVV-Sitzung am 21. März gab es nun gute Nachrichten: Auf eine mündliche Anfrage der Linksfraktion, gestellt vom Vorsitzenden Norman Wolf, verkündete Stadtrat Nünthel, dass just am selben Tag ein Vertrag für den Bau der Plansche zustande gekommen sei. Voraussichtlich im Juni werde es losgehen, dann könne die Planung im Sinne der Anwohnerwünsche umgesetzt werden. „Ziel ist es, dass die Baumaßnahme im August beendet ist.“

Den Großteil der schönen, heißen und voraussichtlich trockenen Jahreszeit müssen die Kinder aus dem Hochhauskiez nun also noch ohne Plansche auskommen. „Hoffen wir, dass auch in diesem Jahr ein langer und warmer Sommer auf uns wartet“, kommentierte Norman Wolff.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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