Prävention mit einfachen Regeln
Die Mieter sollten nach dem Klingeln prüfen, wer ins Haus will

Nach einer Serie von Kellerbränden in Neu-Hohenschönhausen innerhalb kurzer Zeit traf sich Kevin Hönicke (SPD), Stadtrat für Stadtentwicklung, Bürgerdienste und Arbeit, mit Akteuren vor Ort, um die Situation zu besprechen.

Gebrannt hatte es in Kellern an der Falkenberger Chaussee, der Randowstraße, der Matenzeile und Am Breiten Luch. Am Gespräch nahmen unter anderem Vertreter der Polizei, der Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungsgenossenschaften und der Bau- und Wohnungsaufsicht des Bezirks teil. Im Gespräch wurden Präventionsmaßnahmen beraten, über die Anwohnerinnen und Anwohner in Neu-Hohenschönhausen nun verstärkt informiert werden.

Unter anderem werden die Mieter dazu angehalten, Flucht- und Rettungswege im Haus frei zu halten und die Kellertüren ordentlich abzuschließen. Außerdem sollte nicht jede Person einfach ins Haus hereingelassen werden, wenn sie am Klingelbrett am Eingang den Klingelknopf drückt. Man sollte sich stattdessen vergewissern, wer Einlass ins Haus begehrt. Ein elementarer Punkt, auf den Mieter auch noch einmal hingewiesen werden: Flächen und Zufahrten für die Feuerwehr müssen unbedingt freigehalten werden.

„Es kommt leider immer wieder vor, dass Rettungskräfte durch falsch geparkte Autos erst verspätet am Einsatzort eintreffen“, berichtet Kevin Hönicke. Das trifft nicht nur auf die nördlichen Ortsteile, sondern auf Mehrfamilienhäuser im gesamten Bezirk zu. „Dies kann lebensgefährlich sein. Deshalb appelliere ich an die Lichtenbergerinnen und Lichtenberger, beim Abstellen ihrer Autos immer auf ausreichend Platz für Rettungswege zu achten, auch wenn die Parksituation schwierig ist.“

Für die Wohnungsbaugesellschaften und die Polizei ist des Weiteren das Thema Brandschutz von besonderer Bedeutung. Daher sollen Mieterinnen und Mieter regelmäßig für Maßnahmen zur Brandprävention sensibilisiert werden. Bei Beachtung einiger grundlegender Dinge kann ein Feuer oder zumindest dessen Ausbreitung verhindert werden, so Stadtrat Hönicke. Kiezbewohner können sich bei weiteren Fragen zum Thema Brandprävention auch an die zuständige Kontaktbereichsbeamte oder den -beamten wenden. Sollte ein Brand entdeckt werden, ist indes sofort die Notrufnummer der Feuerwehr 112 zu wählen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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