Um den Standort wird gekämpft
Bezirksamt unterstützt die Beschäftigten von Galeria Kaufhof im Linden-Center

Galeria Kaufhof im Linden-Center steht noch immer auf der Liste der Filialen, die der Warenhauskonzern schließen will. | Foto: Bernd Wähner
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  • Galeria Kaufhof im Linden-Center steht noch immer auf der Liste der Filialen, die der Warenhauskonzern schließen will.
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Nachdem die Galeria Karstadt Kaufhof-Filiale im Ring-Center gerettet ist, kämpfen Bezirkspolitiker weiter um den Erhalt der Filiale im Linden-Center.

Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Stadtrat Kevin Hönicke (SPD) trafen sich inzwischen mit Michael Prause, dem Geschäftsführer der Galeria Karstadt Kaufhof-Filiale im Linden-Center, und Vertretern des dortigen Betriebsrates. Sie tauschten Informationen zur aktuellen Situation der Beschäftigten an diesem Standort aus. Denn nach wie vor steht die Filiale im Linden-Center auf der Schließungsliste. Betroffen von der drohenden Schließung sind 52 Mitarbeiter. Etwa 20 Prozent der Belegschaft sind über 60 Jahre alt. Deshalb hoffe die Belegschaft weiter auf ein positives Ergebnis der noch laufenden Verhandlungen, berichtet Michael Grunst.

Der Bürgermeister und Stadtentwicklungs-, Sozial- und Wirtschaftsstadtrat Kevin Hönicke haben ihre Unterstützung zugesichert, weiter für die Erhaltung des Standortes zu kämpfen. Sollte eine Schließung dennoch nicht mehr abzuwenden sein, werde der Bezirk gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter Lichtenberg mit Qualifizierungsmaßnahmen und Vermittlung unterstützen.

„Ich habe die Anstrengungen für Galeria Kaufhof im Linden-Center noch nicht aufgegeben“, sagt Michael Grunst. „Es ist wichtig, den Standort für den Nordosten Berlins zu erhalten. Der Zuzug nach Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Pankow dauert weiter an. Hier geht es sowohl um Arbeitsplatzsicherung als auch um den Erhalt eines Versorgungsangebots für Tausende Menschen.“

Drei weitere Standorte gesichert

Kevin Hönicke ergänzt: „Wir kämpfen um den lukrativen Standort im Linden-Center. Gerade das Spielwarenangebot und die Veranstaltungen für Kinder in der Galeria Kaufhof sind sehr bekannt. Daher wäre es für den Kiez, aber auch für das Center ein herber Verlust, diesen über Berliner Grenzen hinweg bekannten Magneten zu verlieren.“ Wer mit den Angestellten spreche, werde von deren Arbeitsethos angesteckt so der Stadtrat. „Diese Leidenschaft wollen wir erhalten wissen. Dafür und für die Angestellten kämpfen wir.“

Mittlerweile steht fest, dass weitere Schließungen verhindert werden konnten: Neben Galeria Kaufhof im Ring-Center bleiben auch die Karstadt-Häuser in der Wilmersdorfer Straße, am Tempelhofer Damm und am Leopoldplatz erhalten.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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