Vorfreude auf das Spitzenspiel
1. FC Union fordert Tabellenführer HSV heraus

Sebastian Polter (links) und Grischa Prömel wollen auch in Hamburg jubeln.  | Foto: Matthias Koch
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Nach 13 Spieltagen gehören die Fußballer des 1. FC Union zu den Spitzenteams in der 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer hat als einzige Vertretung noch kein Meisterschaftsspiel verloren.

Wer hätte das im Sommer zu Saisonbeginn gedacht? Zweitligist 1. FC Union Berlin ist nach dem 13. Spieltag der ärgste Verfolger der großen Aufstiegsfavoriten Hamburger SV und 1. FC Köln. Nach der Länderspielpause kommt es sogar zum Showdown. Am 26. November 20.30 Uhr treten die Köpenicker als Tabellendritter beim Spitzenreiter HSV an. Obwohl es sich um ein Montagsspiel handelt, dürften rund 5000 Union-Anhänger ihre Mannschaft in den Hamburger Volkspark begleiten. „Das wird interessant. Der HSV ist Tabellenführer und besitzt eine sehr erfahrene Mannschaft. Aber wenn wir defensiv so stabil bleiben, wird es schwer für die Hamburger, gegen uns ein Tor zu schießen“, sagt Mittelfeldspieler Marcel Hartel.

Union muss sich keinesfalls verstecken. Die einzige Pflichtspiel-Niederlage dieser Serie kam Ende Oktober äußerst ehrenhaft im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund zustande. Beim Spitzenreiter der 1. Bundesliga unterlag die Truppe von Kapitän Christopher Trimmel in der 2. Runde vor fast 73 000 Besuchern erst mit 2:3 nach Verlängerung.

In Liga zwei wurde Union noch nicht geknackt. Durch den jüngsten 4:0-Erfolg gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth behielten alle Positivserien Bestand. Saisonübergreifend blieb die Mannschaft zum 15. Mal ohne Niederlage. Im gesamtdeutschen Zweitligamaßstab wurde damit der Vereinsrekord ausgebaut. Zudem stellten die Kicker mit dem 14. Heimspiel ohne dreifachen Punktverlust in Folge seit Januar 2018 die bisherige Zweitliga-Bestmarke zwischen November 2015 und Oktober 2016 ein. Defensiv ist die Fischer-Elf das Maß aller Dinge. Lediglich acht Gegentore sind absolute Spitze.

Am Aufschwung kann sich jetzt auch wieder Sebastian Polter beteiligen. Der Angreifer hatte sich im März die Achillessehne gerissen. Ende September gab er mit einem Fallrückzieher-Tor zum 2:0-Endstand gegen Holstein Kiel ein umjubeltes Debüt. Jetzt steht Polter wieder in der Startelf. In den letzten drei Pflichtspielen traf er fünfmal.

Die Oberschöneweider könnten sogar noch etwas besser dastehen in der Tabelle. Mit acht Unentschieden sind sie Remiskönige der Liga. In der Regel hatte Union meistens mehr Chancen als der Gegner. „Uns fehlen drei, vier Punkte“, räumt Chefcoach Fischer ein.

Vom Aufstieg reden derzeit offiziell aber nur die wenigsten. Nach dem langen Abstiegskampf in der vergangenen Saison halten sich Verantwortliche und Spieler zurück. Gegenüber der Vorspielzeit kommt Union aber runderneuert daher.

Mit Torwart Rafal Gikiewicz, den Verteidigern Florian Hübner und Ken Reichel, Mittelfeldmann Manuel Schmiedebach sowie den Offensivspielern Robert Zulj, Joshua Mees und Suleiman Abdullahi standen gegen Fürth sieben Neuzugänge in der Startelf. Stürmer Sebastian Andersson wurde als achte Erwerbung eingewechselt. Den Berlinern steht das stärkste Aufgebot aller Zeiten zur Verfügung steht. Im 28-Mann-Kader sind alle Positionen mindestens doppelt besetzt. Der Konkurrenzkampf ist riesig. Die zweite Reihe versuchte bereits, sich kürzlich bei einem Testspiel gegen Dynamo Dresden (1:1) in den Vordergrund zu drängen.

Aber jetzt erstmal Daumendrücken für Hamburg.

Autor:

Matthias Koch aus Köpenick

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