Götterbäume haben sich breitgemacht
Beschwerden über Wildwuchs im Griechischen Park
Unweit der viel befahrenen Edisonstraße ist der Griechische Park ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen in Oberschöneweide. Mit drei Spielplätzen und einer Wiese in der Mitte ist die Fläche vor allem bei Familien beliebt. Besonders gut gepflegt sieht die Anlage jedoch nicht aus.
Das Gras wurde bereits länger nicht gemäht. An den Wegen wuchert das Unkraut. Eine Anwohnerin, die bereits seit 40 Jahren in der Griechischen Allee wohnt und den Park direkt vor ihrer Haustür hat, ist unzufrieden mit der Situation. Den „Verfall der Grünanlage“ habe sie ständig vor Augen. Besonders stört sie sich an den Götterbäumen, „die überall wild und in den Hecken des Spielplatzes wuchern“. Dabei handelt es sich um eine invasive Art, denn der Götterbaum war ursprünglich in Asien beheimatet und wurde nach Deutschland eingeschleppt. Inzwischen hat er sich an vielen Stellen ausgebreitet.
„Seit zwei Jahren gieße ich drei junge Bäume im Park und im vergangenen Jahr wollte ich eine Initiative starten, um die Grünflächen vom Unkraut zu befreien und die Götterbäume zu entfernen“, schreibt die Anwohnerin. Das habe stattdessen später das Grünflächenamt übernommen. „Nun hat ein neuer Sommer begonnen und alle Probleme sind wieder da.“
Gern würde sie selbst an der Situation etwas ändern. „Aber mit 77 Jahren ist es einfach zu schwer für mich.“ Sie erhoffe sich einen konkreten Einsatz zur Entfernung der Götterbäume, möglichst auch langfristig abgesichert. „Viele junge Eltern nutzen die Spielplätze. Ich schaffe es nicht, sie zu mobilisieren“, erklärt sie. Als sie einst dort eingezogen ist, habe es noch jährlich bepflanzte Blumenrabatten und regelmäßige Pflege gegeben.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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