Neue Chancen durch neue Brücke
Der Brückenschlag über die Spree am 21. Dezember war ein Weihnachtsgeschenk für viele Anwohner rund um Wilhelminenhof- und Edisonstraße. Dort hat der Durchgangsverkehr bereits nachgelassen. Jetzt soll es ein Verkehrskonzept geben.
Durch die Minna-Todenhagen-Brücke bietet sich jetzt die Chance, die Gestaltung der Edison-, Spree- und Siemensstraße nachhaltig zu verbessern. Diese Straßenzüge können nun so umgestaltet werden, dass der Verkehr sicherer, die Lärmbelastung verringert und die Aufenthaltsqualität erhöht wird. Ob es dazu Rückbauten von Straßenraum, dafür mehr Parkplätze oder andere Verkehrsmaßnahmen geben wird, steht noch nicht fest.
Am 13. Februar gibt es dazu vor Ort ein Anwohnergespräch. Dort sollen folgende Fragen diskutiert werden: Welche neuen Nutzungsmöglichkeiten ergeben sich durch den verminderten Verkehr? Welche braucht es in Ober- und Niederschöneweide? Welche Bedeutung soll dem Rad- und Fußverkehr eingeräumt werden? Welche Wünsche und Vorstellungen haben die Gewerbetreibenden sowie die Anwohner an die Straße vor ihrer Haustür? Wie kann die Aufenthaltsqualität vor Ort gesteigert werden? Als Gesprächspartner stehen neben Fachleuten Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD) und Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner zur Verfügung.
Die Minna-Todenhagen-Brücke ist die zweitlängste Straßenbrücke Berlins. An ihr wurde vier Jahre gebaut, sie verbindet die Rummelsburger Straße in Oberschöneweide mit der Köpenicker Landstraße in Baumschulenweg. Von Anfang an wurde damit kalkuliert, dass die neue Verbindung mit ihrer jeweils zweispurigen Verkehrsführung die nahen Spreeübergänge über Treskow- und Stubenrauchbrücke entlastet. Verkehrsexperten rechnen damit, dass rund 37 000 Kraftfahrzeuge pro Tag die neue Verbindung nutzen und damit vor allem die Wohngebiete in Oberschöneweide von Verkehrslärm und Abgasen entlasten werden.
Das Bürgergespräch findet am 13. Februar ab 18 Uhr im Speisesaal der Grundschule an der Wuhlheide, Plönzeile 7, statt. Anmeldung bitte unter anmeldung-osw@ba-tk.berlin.de oder 902 97 22 05.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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