Traum vom "Traumstrand"
Johannes Bielig plant einen Beachklub an der Uferpromenade

Johannes Bielig und Connie Wills. Hinter dem Bauzaun könnte ihr "Traumstrand" entstehen. | Foto: Ralf Drescher
2Bilder
  • Johannes Bielig und Connie Wills. Hinter dem Bauzaun könnte ihr "Traumstrand" entstehen.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Wenn Johannes Bielig (33) und Connie Wills (39) am Spreeufer in Oberschöneweide den gemeinsamen Hund ausführen, sehen die beiden in Gedanken schon Palmen, Beachvolleyballfelder und eine Strandbar. Das ist ihr Traum.

Auf dem Papier gibt es den „Traumstrand“, so das Projekt, aber bereits. In der Realität stehen auf dem rund 6500 Quadratmeter großen Areal hinter dem Spreeuferweg Bauzäune und ein paar mickrige Bäume und Sträucher.

„Ich habe vor fünf Jahren in Limburg bereits eine Strandbar etabliert. Als ich vor zwei Jahren nach Berlin gezogen bin, ist mir das leere Grundstück gleich aufgefallen. Nebenan ist die Hochschule für Technik und Wirtschaft. Studenten und Anwohner könnten in unser Strandbar zusammenkommen und im Sommer Volleyball spielen. Außerdem wollen wir Workshops mit Künstlern anbieten“, erklärt Johannes Bielig. Der gelernte Veranstaltungstechniker war in Limburg für die technische Ausstattung der dortigen Strandbar verantwortlich. Seine Partnerin Connie Wills ist Gastronomin.

In den vergangenen Monaten haben sich Bielig und Wills um einen Pachtvertrag für das ungenutzte Areal bemüht. Mindestens für zehn Jahre brauchen sie Sicherheit, sonst gibt keine Bank die nötigen rund 500 000 Euro. „Es gab bei verschiedenen Dienststellen des Bezirks verschiedene Aussagen zum Grundstück, von ‚noch zu haben‘ über ,nicht zu haben‘ bis ,schon vergeben‘“, ärgert sich Johannes Bielig. Auch eine Bürgerfrage in der letzten Tagung der Bezirksverordneten hat den Traum von der Strandbar nicht näher an eine Realisierung gebracht. „Ich hatte aber am Rand der Sitzung Gespräche mit mehreren Bezirksverordneten, die unser Anliegen mit einem BVV-Antrag an das Bezirksamt unterstützen wollen“, berichtet Johannes Bielig.

Nach anderen Grundstücken im Bezirk schaut er sich derzeit nicht mehr um. „Unser Konzept, am ,Traumstrand‘ Anwohner und Studenten zusammenzubringen, lässt sich eigentlich nur an dieser Stelle umsetzen“, so Johannes Bielig. Ginge es nach ihm und seiner Partnerin, könnte man den „Traumstrand“ später auch mit dem Ausflugsdampfer ansteuern. Erste Gespräche mit einem Berliner Reeder haben die beiden bereits geführt.

Johannes Bielig und Connie Wills. Hinter dem Bauzaun könnte ihr "Traumstrand" entstehen. | Foto: Ralf Drescher
Die verwilderte Fläche am Spreeufer wird bisher nicht genutzt. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 252× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.010× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 662× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.151× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.