Pankow ist eine "Lebenswerte Stadt" und erhielt Auszeichnung
Mit dieser Auszeichnung wird vor allem das Engagement des Bezirks im 100-Höfe-Programm gewürdigt. Dieses Programm legte das Bezirksamt vor zehn Jahren auf. Mit ihm gelingt es, aus tristen, grauen Hinterhöfen kleine grüne Oasen zu machen. Jedes Jahr können sich Hausgemeinschaften, Kiezvereine, Genossenschaften, Kitas, Eigentümer und Hausverwaltungen um eine Förderung aus dem 100-Höfe-Programm bewerben. Aus den Bewerbungen werden von einer Jury die zu fördernden Hofbegrünungsprojekte ausgewählt. Ziel des 100-Höfe-Programms ist eine Verbesserung der stadtökologischen Situation im 370 000-Einwohner-Bezirk Pankow. Deshalb fördert das Bezirksamt auch die Gestaltung der privaten Grünflächen in den dicht bebauten Wohnvierteln. Umweltstadtrat Dr. Torsten Kühne (CDU): "Diese Grünflächen sind Oasen im hektischen Großstadtdschungel. In den dicht bebauten Stadtquartieren laden sie zum Verweilen und Entspannen ein. Der 100-Höfe-Wettbewerb unterstützt deshalb bürgerschaftliches Engagement zur Schaffung weiterer Grünoasen."
Bislang konnte über die Jahre die Umgestaltung von 60 Innenhöfen gefördert werden. Neben den Fördersummen für die Gestaltung der Höfe kamen in der Regel auch sogenannte "Ordnungsmaßnahme-Mittel" bei den Hofgestaltungen zum Einsatz. Diese Mittel werden vom Bezirksamt zum Beispiel bereitgestellt, wenn vom Hof Betonschichten, Bitumen, altes Pflaster oder Mauerreste zu entfernen sind. Ist der Hof erst einmal vom Beton oder von Asphalt befreit, können Beete und Rasenflächen angelegt, Bäume gepflanzt, Pergolen aufgebaut, Sitzecken eingerichtet oder Spielgeräte aufgebaut werden. Aber nicht nur die Begrünung von Höfen, auch die von größeren Vorgärten wird gefördert.
Mit dem 100-Höfe-Programm bewarb sich das Bezirksamt in diesem Jahr beim Wettbewerb "Lebenswerte Stadt". Von den 154 Bewerbungen von Städten aus dem Bundesgebiet wurde das Pankower Projekt als eines von insgesamt sechs ausgezeichnet.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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