Neue Spitze für das "Eierhäuschen"
Hölzerner Dachstuhl denkmalgerecht nachgebaut

Die hölzerne Turmspitze wurde nachgefertigt. | Foto: Ralf Drescher
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  • Die hölzerne Turmspitze wurde nachgefertigt.
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Das "Eierhäuschen" bekommt seine Turmspitze wieder. Sie wurde von einer Brandenburger Fachfirma denkmalgerecht nachgebaut.

Die Holzkonstruktion steht bereits auf der Baustelle am Rand des Plänterwalds. Ende Juli war die alte Turmspitze des über 100 Jahre alten Bauwerks mit einem Kran abgenommen worden. Der schlechte Zustand und die Behandlung mit Holzschutzmitteln aus DDR-Zeiten machten eine Sanierung unmöglich, deshalb musste ein neuer Holzdachstuhl gezimmert werden. Der soll spätestens Anfang Dezember auf das Dach gehoben werden.

Das "Eierhäuschen", ein Ausflugslokal aus dem Jahr 1892, wird seit 2015 unter Federführung der Berliner Immobilienmanagement denkmalgerecht saniert. Ursprünglich sollte es als Lokal wieder hergerichtet werden, die Fertigstellung war für 2018 geplant. Da dann Grün Berlin als künftiger Spreepark-Betreiber auch für die Nutzung des "Eierhäuschens" eingeplant wurde, musste das Konzept nochmal geändert werden. Es wird künftig neben einer Gaststätte und einem Biergarten auch Ausstellungsräume geben. Außerdem werden Wohnräume für Künstler geschaffen, die hier zeitweise leben und arbeiten. Eröffnung soll 2021 sein. Für die Sanierung wurden aus dem Siwana-Programm sieben Millionen Euro bereitgestellt.

Eine Gaststätte gab es am Spreeufer am Rand des Plänterwalds bereits 1837. Die Bauten brannten mehrmals ab, das jetzige Gebäude stammt von 1892. Für die Herkunft des Namens „Eierhäuschen“ gibt es mehrere Deutungen. So soll der Wirt gekochte Eier aus eigener Hühnerhaltung an Sonntagsausflügler verkauft haben. Andere Chronisten berichten, dass die ersten Ruderer beim jährlichen Saisonstart mit kleinen Körbchen voll frischer Eier am Gasthaus begrüßt wurden.

Die hölzerne Turmspitze wurde nachgefertigt. | Foto: Ralf Drescher
Das "Eierhäuschen" mit Turm auf einer Postkarte von 1910. | Foto: Museum Köpenick
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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