Einkehr und Kunst im Eierhäuschen
Eröffnung von Restaurant und Biergarten in dieser Saison geplant

Das im 19. Jahrhundert errichtete Eierhäuschen wurde in den vergangenen Jahren saniert. Bald sind die Arbeiten fertig. Dann sollen das Restaurant und der Biergarten eröffnen. | Foto:  Philipp Hartmann
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Wer regelmäßig im Plänterwald am Spreeufer unterwegs ist, konnte in den vergangenen Jahren die Fortschritte bei der Sanierung des Eierhäuschens beobachten. Inzwischen rückt die Eröffnung immer näher.

Auf Anfrage des Abgeordneten Stefan Förster (FDP) teilte die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz mit, dass die Eröffnung der traditionsreichen Lokalität im Spreepark sowie des Biergartens in der Saison 2023 geplant ist. Sie bezog sich dabei auf Informationen der Grün Berlin GmbH und der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM). Mit dem Ende der umfangreichen Rekonstruktion des alten Eierhäuschens sei demnach im zweiten Quartal zu rechnen.

Laut BIM sind bislang Kosten in Höhe von rund zwölf Millionen Euro für die Restaurierung des im 19. Jahrhundert errichteten Bauwerks mit der markanten Turmspitze und den Neubau des Wirtschaftsgebäudes abgerechnet worden. Die Kosten werden über SIWANA-Mittel (Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds) finanziert. Im Vergleich zu den ursprünglichen Kostenschätzungen aus dem Jahr 2018 gibt es Überschreitungen bezogen auf alle Gewerke in einer Gesamthöhe von rund 2,56 Millionen Euro. Gestiegene Kosten hat es besonders bei den Zimmerer-, Metallbau-, Parkett- und Aufzugsarbeiten gegeben.

Für den Betrieb einer Gastronomie im Eierhäuschen hat die Grün Berlin GmbH im Frühjahr 2022 einen Pachtvertrag mit der „Eierhäuschen Essen+Trinken GmbH“ abgeschlossen. Sie wird künftig mit einem Restaurant und einem Biergarten die Hauptversorgung der Parkbesucher gewährleisten. Zuvor war dafür im Dezember 2020 ein Interessenbekundungsverfahren gestartet worden. Neun Interessenten hatten daran teilgenommen. Bis Mitte Februar 2021 hatten sie Zeit, Konzepte für eine nachhaltige Gastronomie mit Schnittstelle zur Kunst im denkmalgeschützten Eierhäuschen einzureichen.

Danach wurden mit allen Interessenten Gespräche geführt, die letztlich in einen Vertragsabschluss mit dem künftigen Pächter mündeten. Sobald der Eröffnungstermin feststehe, werde dieser bekanntgegeben, so Grün Berlin. Geplant ist, dass das Eierhäuschen Besucher auch als Ausstellungshaus und Ort für Künstlerresidenzen anlockt. Es soll zudem einen Spielplatz geben.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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