Bezirk soll Einbahnstraßen für Radfahrer öffnen
Ausnahmen muss das Bezirksamt begründen. Radfahrer sollen damit mehr Platz bekommen und ohne große Umwege fahren können, die sie sonst bei vielen Einbahnstraßen in Kauf nehmen müssten, begründete Fraktionschef Torsten Hauschild im Verkehrsausschuss am 24. Oktober. Die Grünen kommen damit dem Willen des Senats nach, künftig alle geeigneten Einbahnstraßen in beiden Richtungen für Radfahrer zu öffnen. Bernd Zanke, Sprecher des Reinickendorfer "Fahrrats", begrüßte das Ansinnen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Einbahnstraßen dann für Radfahrer auch verkehrssicher blieben. Geeignet wäre aus seiner Sicht beispielsweise die Grußdorffstraße in Tegel. "Die hat eine Mindestbreite von 3,5 Metern", so Zanke. Auch müssten Einmündungen übersichtlich und Schutzbuchten für die Radfahrer vorhanden sein. Das Bezirksamt soll deshalb jetzt eine Liste mit den möglichen Einbahnstraßen zusammenstellen. Der Verkehrsausschuss will dann auf einer seiner nächsten Sitzungen beraten, welche Straßen zuerst freigegeben werden könnten. Der Antrag der Grünen wurde deshalb zunächst vertagt.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.