Bezirk soll über Sanierungsbedarf berichten
"Wir wollen wissen, welche kleineren oder größeren Maßnahmen an unseren Schulen nötig sind", sagte SPD-Fraktionschef Gilbert Collé. Der Haushaltsausschuss hatte das Thema am 14. Januar auf der Tagesordnung. Schulstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) stellte eine Liste mit zehn Schulen vor, deren Toiletten in den nächsten Jahren saniert werden sollen. Dazu gehören unter anderem die Grundschulen Reineke-Fuchs, Hermann-Schulz, Till-Eulenspiegel, Alfred-Brehm, das Friedrich-Engels-Gymnasium und die Gustav-Freytag-Oberschule. Dort geht das Bezirksamt von einem mittleren bis höheren Sanierungsbedarf aus. Kaputte Toilettenbecken müssten ausgetauscht, verunreinigte Fliesen ersetzt, alte Rohre und Toilettenstränge erneuert werden. Die Reineke-Fuchs-Grundschule braucht außerdem mehr WCs. Welche Maßnahme konkret an welcher Schule nötig ist, müsse jetzt geprüft werden, sagte Bürgermeister Frank Balzer (CDU). Erst dann könnten die Kosten geschätzt werden. "Vor einem Havariefall steht aber keine Schule", so Schultze-Berndt. Ist der Bedarf ermittelt, will das Bezirksamt die zehn Schulen für das Schulsanierungsprogramm der Senatsbildungsverwaltung anmelden. Wann die einzelnen Schulen dann mit einer Sanierung rechnen können, hängt von der Dringlichkeit der Maßnahme ab. Für dieses Jahr stehen die geförderten Bauprojekte bereits fest: 19 Schulen sind für das diesjährige Schulsanierungsprogramm gelistet. Sie bekommen neue Fassaden, Dächer, Fachräume oder Schulhöfe. Die Sanitäranlagen sollen in der Victor-Gollancz-Grundschule, der Havelmüller-Grundschule und der Hoffmann-von-Fallersleben-Grundschule auf Vordermann gebracht werden. Für alle Maßnahmen werden rund 5,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Doch das reicht bei Weitem nicht aus. Um den nötigen Sanierungsbedarf an den rund 60 Reinickendorfer Schulstandorten zu decken, wären 60 Millionen Euro erforderlich.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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