CDU Reinickendorf will Auguste-Viktoria-Kiez voranbringen
Das Bezirksamt soll deshalb jetzt ein Konzept erstellen und bei der nächsten Quartiersmanagement-Vergabe einen Antrag beim Senat stellen. "Der Kiez rund um die Auguste-Viktoria-Allee kann von einer QM-Maßnahme nur profitieren Es ist an der Zeit, hier anzupacken und den Sozialraum nach vorne zu bringen", sagt CDU-Fraktionschef Stephan Schmidt: "Wir haben Probleme, die man nicht schönreden darf, sondern aktiv angehen muss." Im Kiez lebten sehr viele Menschen von Transferleistungen und der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund sei sehr hoch. "Es gibt viel zu tun, wie uns der Sozialstrukturatlas auch statistisch aufzeigt." Das Quartiersmanagement ist Teil des Bundesprogramms "Soziale Stadt" und wird von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land Berlin gefördert. Über Projekte, Initiativen und verschiedene Maßnahmen sollen Gebiete mit überdurchschnittlich vielen Arbeitslosen, Ausländern und einer starken Abwanderung stabilisiert und die Anwohner zu mehr Engagement und Verantwortung für ihr Umfeld angehalten werden. Welches Projekt im Kiez gefördert werden soll, entscheiden nicht der Senat und der Bezirk, sondern die örtlichen Quartiersräte. In jeden Rat werden je nach Quartiersgröße 30 bis 40 Bürger gewählt.
Bis das Bezirksamt Reinickendorf den Antrag stellt, soll sich laut CDU der Ausschuss für Sozialraumorientierung intensiv mit der Thematik beschäftigen. " Zusammen mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen haben wir zu Beginn der Wahlperiode ganz bewusst diesen neuen Ausschuss geschaffen, um die einzelnen Ortsteile in unserem Bezirk und ihre Probleme zu betrachten", erläutert Stephan Schmidt. Nun werde der Antrag für ein Quartiersmanagement im Auguste-Viktoria-Kiez konkret. Diese Aufgabe werde aber auch eine Querschnittsherausforderung für alle Abteilungen im Bezirksamt, über Jugend und Stadtplanung, Schule und Soziales, so Schmidt. Rund um den Letteplatz in Reinickendorf-Ost arbeite das QM bereits sehr erfolgreich. "Diesen Erfolg wollen wir in Reinickendorf-West auch."
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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