Fast 800 neue Straßenbäume in Reinickendorf gepflanzt
Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes griffen in diesem Jahr fleißig zum Spaten. Sie pflanzten in diesem Jahr mehr neue Straßenbäume als gefällt werden mussten. Möglich wurde der Pflanzrekord mit Geld aus mehreren Töpfen. Aus dem Bezirksetat gab es rund 300 000 Euro für 422 Straßenbäume. Mithilfe der Kampagne der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für mehr Stadtbäume in Berlin konnten im Herbst und Frühjahr 315 Bäume neu gepflanzt werden. Weitere 62 Bäume finanzierten Reinickendorfer mit ihren Spenden.
Nach den großen Schäden des Juni-Sturms, dem 140 Bäume zum Opfer fielen und der in Tegel besonders wütete, hatte die Arbeitsgemeinschaft Kunst und Kultur in Tegel zu Baumspenden aufgerufen. Bürgermeister Frank Balzer und Martin Lambert (beide CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, bedankten sich jetzt für dieses Engagement. "Es ist schön, dass sich Menschen immer wieder auf verschiedene Art und Weise für ihren Bezirk engagieren und so dazu beitragen, dass Reinickendorf attraktiver denn je ist."
Insgesamt gibt es derzeit etwa 44 000 Straßenbäume im Bezirk. Linden, Kastanien, Eichen, Ahorne und Platanen dominieren das Straßenbild. In diesem Jahr wurden 760 Bäume gefällt, viele hatten die beiden Sommerstürme zu stark beschädigt. Andere waren krank und nicht mehr standsicher.
Aktuell gibt es im Bezirk noch 250 leere Baumscheiben gefällter Bäume. "Die werden wir aber spätestens im kommenden Jahr vollständig geschlossen haben", informierte Lambert. Zurzeit überprüfe das Grünflächenamt jeden einzelnen Standort, um zu klären, ob dort Neupflanzungen möglich sind. Neu gebaute Grundstückseinfahrten oder anders verlegte Leitungen würden beispielsweise dagegen sprechen. "In der Summe aber reduziert sich die Zahl der freien Baumscheiben auf jeden Fall weiter", so Lambert. Er gehe davon aus, dass Reinickendorf im kommenden Jahr alle gefällten Bäume nachgepflanzt haben werde. "Somit startet dann mit jedem neuen Baum die Verjüngung unseres Baumbestandes."
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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