Senat soll Einsatz von Betreuern dauerhaft sichern
Das Problem ist an vielen Berliner Schulen virulent. Weil Schulhelfer fehlen, müssen schwerbehinderte oder autistische Kinder im Unterricht ohne individuelle Hilfen auskommen. Was ihnen das Lernen erschwert, denn ohne ihren Helfer haben sie keine Schreibhilfen, keine Vertrauensperson oder sind im Rollstuhl weniger mobil. In Reinickendorf droht sich die Situation zu verschärfen. Der Bezirkselternausschuss warnt vor einer möglichen Unterversorgung vor allem für autistische Kinder zum Schuljahr 2013/14 und mahnt darum verlässliche Rahmenbedingungen für den Einsatz von Schulhelfern an. "Es besteht die Gefahr, dass diese Unterversorgung sich auf alle Kinder mit Bedarf nach einem Schulhelfer ausweiten könnte", sagt die Vorsitzende Andrea Schwarz. Derartige Risiken seien unbedingt zu vermeiden. "Es müssen endlich langfristige Vorkehrungen getroffen werden, damit die Versorgung dauerhaft und verlässlich gesichert ist."
Die Eltern fordern die Senatsbildungsverwaltung deshalb auf, die Mittel im Landeshaushalt zur Verfügung zu stellen, die für Schulhelfer, den administrativen Mehraufwand und die Reserven bei krankheitsbedingten Ausfall oder Weiterbildung nötig sind. Außerdem müsse der Senat verlässliche Rahmenbedingungen für alle Träger der Schulhelfer schaffen.
Schulhelfer betreuen Schüler, die aufgrund ihrer Behinderung, ihres autoaggressiven oder autistischen Verhaltens besondere Zuwendung brauchen. Ohne diese Helfer könnten viele dieser Kinder keine Regelschule besuchen. Vor allem für Kinder mit Autismus kann der Wechsel oder Verlust einer Vertrauensperson im täglichen Schulalltag folgenschwere Konsequenzen haben.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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