Füchse spielen gute Hinrunde in der Fußball-Landesliga

Die Füchse Berlin (grün) boten im Derby beim Wittenauer SC Concordia am Sonntag, 23. November ihre bis dato schlechteste Saisonleistung. | Foto: Nittel
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Reinickendorf. In sämtlichen Berliner Fußballligen steht die Winterpause vor der Tür - Zeit, Bilanz zu ziehen. So auch bei den Füchsen Berlin, die nach ihrem Abstieg in die Landesliga mit einer komplett neu formierten Mannschaft und einem neuen Trainer in die Saison gegangen waren. Die Bilanz von Coach Guido Perschk ist positiv, wenn auch der eine oder andere Auftritt in den letzten Wochen nicht immer gut war.

"Wir haben unter dem Strich eine richtig gute Hinrunde gespielt", freut sich der Coach über die Leistungen seines jungen Teams. Immerhin haben sich die Füchse in der Spitzengruppe der Fußball-Landesliga festgesetzt und werden auf einem der ersten vier Plätze überwintern. "Man darf bei dieser Analyse aber nicht vergessen, dass viele meiner Jungs noch nie auf diesem Niveau gespielt haben. Umso überraschender und schöner ist unser bisheriges Abschneiden."

Die Füchse, Traditionsverein und über Jahrzehnte weit über die Grenzen Berlins hinaus das Aushängeschild des Reinickendorfer Fußballs, haben nach ihrem Abstieg aus der Berlin-Liga ihren Kader mal so richtig ausgemistet und sind mit vielen jungen Spielern in die Saison gegangen. Und mit ihrem furiosen Start haben sie nicht nur viele Fachleute überrascht: Die ersten sechs Partien wurden allesamt gewonnen. Erst am 7. Spieltag musste man sich dem BFC Preussen geschlagen geben. Es folgten drei weitere Siege, die die Füchse Anfang November sogar an die Tabellenspitze katapultierten. Doch ab diesem Zeitpunkt zeigte die Formkurve nach unten: Es folgten Niederlagen gegen Türkiyemspor (1:2) und Stern Marienfelde (0:2), bevor die Füchse im Derby beim Wittenauer SC Concordia (1:1) am 23. November ihre - so Trainer Perschk - mit Abstand schlechteste Saisonleistung ablieferten. "Im Spitzenspiel gegen Stern Marienfelde haben wir noch richtig gut gespielt und sehr unglücklich verloren. Doch im Derby hat dann gar nichts mehr geklappt." Allerdings kommt diese Entwicklung für den Trainer nicht überraschend: So habe der tolle Saisonstart nicht nur die Konkurrenz, sondern auch die jungen Füchse-Kicker selbst überrascht. "Hoppla, wir stehen ja oben. Vielleicht können wir sogar um den Aufstieg mitspielen", versucht Perschk die Gedanken einiger Spieler nachzuvollziehen. "Und das kann dazu führen, dass man nicht mehr so unbefangen an die Aufgaben herangeht, dass man plötzlich Druck verspürt, dass man verkrampft." Doch Guido Perschk weiß, dass man bei einer jungen Mannschaft immer mit Rückschritten rechnen muss. "Es gehört zu der Entwicklung eines jungen Teams einfach mit dazu, dass Leistungen schwanken und man nicht kontinuierlich auf einem hohen Niveau spielen kann." Deshalb sei es wichtig, zu hohe Erwartungen gar nicht erst aufkommen zu lassen. "Innerhalb unserer Fußball-Abteilung sind wir uns einig darüber, dass es richtig gut ist, was wir bis dato abgeliefert haben. Und wir denken jetzt nicht über Saisonziele, sondern nur und ausschließlich über das letzte Spiel vor der Winterpause gegen den FSV Berolina Stralau nach." Darüber hinaus wolle man kontinuierlich daran arbeiten, ein Team aufzubauen, das in zwei oder drei Jahren in die Berlin-Liga aufsteigen und dort eine gute Rolle spielen kann. Guido Perschk abschließend: "Bereits in dieser Saison aufzusteigen, ist in meinen Augen nicht realistisch."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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