Für die Füchse zählt nur der Klassenerhalt
In den vergangenen beiden Spielzeiten sicherten sich die Grün-Weißen den Verbleib in Berlins höchster Spielklasse in allerletzter Sekunde. Doch während die Anhänger der Füchse auf weniger Dramatik hoffen, sieht Coach Torsten Lindhammer die Situation äußerst gelassen: "Für mich ist nur wichtig, dass wir am Ende drei Teams hinter uns lassen und die Klasse halten werden. Wenn das schon fünf Spieltage vor Saisonende gelingen sollte - prima. Wenn dieses Ziel erst wieder am letzten Spieltag erreicht würde, dann sei das für ihn auch in Ordnung.Allerdings wird die Mission Klassenerhalt auch in der Saison 2013/2014 alles andere als einfach. Denn die Füchse haben zahlreiche Abgänge zu verzeichnen: Rund die Hälfte des Teams sei gegangen, stellt Lindhammer fest. Darunter unter anderem Leistungsträger wie Florian Hube, Sascha Schrödter und Ayman Ben-Abdallah.
"Wir konnten aber viele der jüngeren Garde halten. Um sie herum werde ich versuchen, ein neues Team aufzubauen." Einziger namhafter Neuzugang ist momentan Angreifer Ayman Ben-Hatira, der von der TSG Neustrelitz zu den Füchsen zurückkehren wird. "Mit ihm haben wir einen neuen Leitwolf im Team. Darüber hinaus wollen wir aber noch den einen oder anderen Spieler holen, der Führungsqualitäten besitzt." Lindhammer betont aber, dass bei den Füchsen die Zeiten, in denen sehr viel Geld in neue Spieler investiert wurden, vorbei sind. "Wir wollen auf ein Prämiensystem umschalten. Ist der Erfolg da, bekommen die Jungs auch ein bisschen Taschengeld. Dass Spieler dafür bezahlt werden, dass sie zum Training kommen und am Wochenende lustlos dem Ball hinterher rennen, wird es nicht mehr geben." Lindhammer versucht zudem mehr junge Spieler ins Team zu integrieren: Allein sechs Akteure aus dem eigenen Nachwuchs werden in der neuen Saison zum Kader der 1. Herren gehören. "Dann haben wir viele Spieler der Jahrgänge 1992 und 1993 im Team, die ihr erstes oder zweites Jahr Berlin-Liga spielen. Mit diesen Jungs wird es natürlich schwer, auf Anhieb erfolgreich zu sein."
Wer für die Füchse ernsthafteste Konkurrenten im Abstiegskampf sein könnten, vermochte Lindhammer noch nicht zu sagen: "Die Berlin-Liga ist doch eine riesige Wundertüte", sagt er. Niemand wisse zum jetzigen Zeitpunkt, welcher Verein welche Spieler holen wird und wie stark die einzelnen Teams dann sein werden. Lindhammer: "Ich kümmere mich um meine Mannschaft. Den Rest kann ich ohnehin nicht beeinflussen."
Zum Auftakt kommt es gleich zu einem Derby: Am Sonnabend, 10. August, empfangen die Füchse um 14 Uhr den Nordberliner SC auf dem Sportplatz am Freiheitsweg.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.