Beauftragter soll Kindern und Jugendlichen im Bezirk eine Stimme geben

Spandau. Der Bezirk soll einen Kinder- und Jugendbeauftragten bekommen. Ziel ist es, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und ihnen eine Stimme zu geben.

Kinder und Jugendliche haben nicht nur viele Fragen, sondern auch Rechte. Auf freie Meinungsäußerung zum Beispiel oder auf demokratische Beteiligung. Doch dafür brauchen sie die Chance, gehört zu werden. Dieses Sprachrohr sollen Kinder und Jugendliche jetzt in Spandau in Form eines Beauftragten bekommen. Dafür hat sich der Haushaltsausschuss auf seiner Sitzung am 5. März einstimmig ausgesprochen. Das Bezirksamt ist nun aufgefordert, eine geeignete Person zu berufen und die Vollzeitstelle im nächsten Doppelhaushalt 2016/17 einzuplanen.

Die Hauptaufgabe des Kinder- und Jugendbeauftragten wird sein, eine Koordinierungsstelle für demokratische Beteiligung einzurichten und zu leiten. Das kann ein Jugendparlament oder auch ein Jugendbüro sein. Vor allem aber ist er Ansprechpartner für Anliegen und Ideen der Kinder und Jugendlichen, die so mitentscheiden können, was in ihrer Kita, Schule, Jugendeinrichtung oder Wohnviertel verbessert werden kann.

Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ist im Bezirk schon länger im Gespräch. So beraten die Bezirksverordneten seit April 2013 über einen Jugendantrag für ein Kinder- und Jugendparlament in Spandau. Im Jugendhilfeausschuss im November 2014 wurde dieser Antrag dann dahingehend geändert, einen Kinder- und Jugendbeauftragten zu berufen.

Dass die Spandauer Jugend an demokratischen Entscheidungen beteiligt werden will, hat eine Umfrage unter 800 Jugendlichen gezeigt. Die Mehrheit der Befragten hätte sich einen Jugendbeauftragten gewünscht, berichtet Christiane Mross (SPD), Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Auch andere Bezirke wie etwa Schöneberg haben ihn schon.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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