Das letzte Geläut
Die Zuversichtskirche in Staaken wird abgerissen
Kreuz, Taufschale, Bibel und die Beigaben für das Abendmahl werden herausgetragen. Gleichzeitig verabschiedet sich die Gemeinde beim letzten Gottesdienst am 31. Januar von der Zuversichtskirche am Brunsbütteler Damm 312.
Vermutlich im Sommer wird der Abriss des evangelischen Gotteshauses beginnen. An seiner Stelle soll das "Begegnungszentrum Zuversicht" entstehen, dessen erster Spatenstich im Frühjahr 2022 vorgesehen ist.
Die Zuversichtskirche wurde 1966 eingeweiht. Inzwischen hätte sie grundlegend saniert und umgebaut werden müssen, schon weil das Gebäude nicht mehr energetischen Vorgaben entsprochen habe, heißt es in einer Mitteilung des evangelischen Kirchenkreises Spandau. Auch Barrierefreiheit sei nicht gegeben, dazu kämen geänderte Nutzungsbedürfnisse. Deshalb habe der Gemeindekirchenrat den Entschluss gefasst, für den Standort ein neues Konzept zu entwickeln.
Das Begegnungszentrum Zuversicht soll aus einem Stadtteil- und Familienzentrum, einschließlich großem Veranstaltungssaal und angeschlossenem Café, einem Inklusionsbetrieb für Kita- und Schulcaterer, einer Kita sowie einem Andachtsraum bestehen. Gebaut wird nach einem Entwurf der Sander Hofrichter Planungsgesellschaft. Momentan werde auch daran gearbeitet, wie das Gebäude weitestgehend ohne fossile Energie betrieben werden kann. Das Raumkonzept sei in Kooperation mit dem Bezirk, Senat, dem Gemeinwesenverein Heerstraße Nord sowie dem Kirchenkreis Spandau erarbeitet worden.
Der sogenannte Entwidmungsgottesdienst am 31. Januar, um 10 Uhr wird mit Besuchern stattfinden, um den Gemeindemitgliedern den Abschied zu ermöglichen. Eine Teilnahme ist jedoch nur nach Anmeldung per E-Mail an info@kirchengemeinde-staaken.de oder unter ¿322 94 45 13 (Montag bis Freitag, zwischen 8 und 13 Uhr) möglich.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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