Cornelius Gottfried Häußermann erhält Bundesverdienstkreuz
Steglitz-Zehlendorf. Er ist Kantor und Organist der evangelischen Paulusgemeinde Zehlendorf, ehrenamtlicher Leiter der Berliner Bach-Gesellschaft und Organisator zahlreiche Benefizkonzerte: Cornelius Gottfried Häußermann. Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) überreichte ihm am Dienstag, 26. Januar, im Gutshaus Steglitz das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Häußermann (56) stammt aus Baden-Württemberg. Zum Studium der Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Kirchenmusik kam er nach Berlin und blieb. Ende der 80er-Jahre war er Mitglied der Neuköllner Oper, danach Kirchenmusiker in Nikolassee. Seit 1994 ist er Leiter der Pauluskantorei und der Bach-Gesellschaft, die ihren Sitz in Zehlendorf hat. In diesen Ämtern hat er ein vielseitiges Konzertleben auf die Beine gestellt, das über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt wurde. So veranstaltet die Bach-Gesellschaft seit 15 Jahren in der Adventszeit Konzerte in der Potsdamer Friedenskirche. Die Programme stellt Häußermann zusammen, und er steht auch am Dirigentenpult. Der Erlös geht an besonders Hilfsbedürftige wie gehörlose Kinder oder Mukoviszidose-Patienten.
Mit Benefizkonzerten ist es auch gelungen, die neuen Orgeln in der Pauluskirche zu finanzieren. Häußermann hat einen Orgelbauverein mitbegründet und mit Sachverständigen ein Konzept für den Bau zweier neuer Instrumente entwickelt. Heute gibt es in der Kirche eine Barock-Orgel und eine französisch-sinfonische Orgel. Die festliche Einweihung war am 20. Oktober 2013. Die Orgeln sind eingebunden in die musikalische Ausbildung der Berliner Hochschule der Künste.
Ein besonderes Anliegen Häußermanns sind zudem musikalische und persönliche Kontakte zu Polen. Von 1999 bis 2013 konzertierte die Bach-Gesellschaft in Warschau, Breslau, Schweidnitz und Krakau. Die Konzertreisen führten auch nach Italien und Frankreich. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem Werke Johann Sebastian Bach und Neue Musik. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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