Baustadtrat rechnet mit Zuzug von 4000 neuen Bürgern
Vom Griebnitzsees bis tief nach Steglitz werden derzeit Wohnungsbauprojekte realisiert. Im Wesentlichen handele es sich um hochwertigen Wohnungsbau mit Eigentumswohnungen. "Im Bezirk wird gebaut wie verrückt", sagte Baustadtrat Norbert Schmidt (CDU) im Rahmen eines Vortrags vor Vertretern aus Wirtschaft und Gewerbe beim Wirtschaftsstammtisch Südwest. "Der Anstieg der Einwohnerzahlen wird sich positiv auf Wirtschaft und Handel auswirken", ist sich Schmidt sicher. "Es sieht gut aus für Steglitz-Zehlendorf", freut er sich.
Hinlänglich bekannt sind die drei Großprojekte an der Clayallee: Truman Plaza, Oskar-Helene-Heim und ehemaliges US-Hauptquartier mit knapp 600 Wohneinheiten. Ein neues Wohnquartier ist auch auf dem Areal der ehemaligen Steubenkaserne am Dahlemer Weg geplant. 280 neue Wohnungen sollen entstehen.
Dass es im Bezirk immer enger wird und bebaubare Flächen knapp sind, zeigt sich daran, dass an Bahngleisen Wohnungsbau geplant wird. "Grundstücke an Bahntrassen wie an der Curtiusstraße in Lichterfelde oder am Urselweg in Schlachtensee kamen vor Jahren dafür nicht in Frage", sagt Schmidt. Doch mit entsprechendem Lärmschutz könnten hier attraktive Wohnquartiere entstehen.
In das Projekt Curtiusstraße kommt derweil Bewegung. Vom Lidl-Markt bis zu Auto-Eicke sollen Stadtvillen mit 140 Wohnungen gebaut werden. Zuvor müssen die Flächen geräumt werden. Die Autowerkstatt verlässt den Standort. Lidl soll ein Stück des Grundstücks abgeben und will dafür die Verkaufsfläche von jetzt 1200 auf 2000 Quadratmeter erweitern. Ebenfalls sollen an der Leonorenstraße in Nachbarschaft zum Schwimmbad und zur Eisbahn die "Leonoren-Gärten" mit 81 Einfamilienhäusern entstehen.
In der Diskussion ist nach wie vor die Bebauung der ehemaligen Parks Range in Lichterfelde Süd. Anwohner und der Bezirk wollen nur eine gemäßigte Bebauung am Rand des Landschaftsparkes zulassen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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