Bezirk startet Initiative zur Ausbildung von jungen Griechen
Das regionale Projekt findet in Zusammenarbeit mit der griechischen Gemeinde Lagadas statt, mit der der Bezirk seit 1993 eine Städtepartnerschaft pflegt. Die Ausbildungskooperation soll es Jugendlichen aus Lagadas ermöglichen, in Betrieben aus dem Bezirk eine Ausbildung zu absolvieren. "Mit dem Projekt wollen wir auch unsere Partnerschaft vertiefen", sagte Bürgermeister Norbert Kopp (CDU). Aber auch die "Internationalisierung der Jugendarbeit" ist ein wichtiger Aspekt. Während es in der Schulzeit viele Möglichkeiten des internationalen Austauschs gäbe, hätten Auszubildende weit weniger Chancen zu internationalen Kontakten, erklärt Jugendstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) die Idee für das in Berlin einzigartige Projekt.
Die ersten jungen Griechen werden im August 2014 ihre Ausbildung beginnen. "Wir brauchen viel Zeit, um die einzelnen Schritte gründlich vorzubereiten", begründet Markl-Vieto den langen Vorlauf.
So wird Ostern 2014 eine Gruppe von Jugendlichen aus dem Bezirk nach Lagadas reisen. Dabei könnten die griechischen Jugendlichen schon in Vorfeld Freundschaften knüpfen können. Auch was die Sprache betrifft, sollen die jungen Griechen fit gemacht werden. Ab Anfang nächsten Jahres beginnt für sie der Deutschunterricht.
In den nächsten Wochen wird die Auswahl der Betriebe erfolgen, daran schließt sich der Auswahlprozess der griechischen Jugendlichen an. Aktuell haben zwölf Betriebe ihr Interesse am Projekt bekundet, informierte Christian Wiesenhütter von der IHK. Berliner Jugendliche müssten sich keine Sorgen um Ausbildungsplätze machen. Die Zahl der freien Plätze übersteige die Nachfrage erheblich. Das Interesse der jungen Leute aus Lagadas sei schon jetzt sehr groß, teilte der Bürgermeister der griechischen Gemeinde, Ioannis A. Anastasiadis, bei der Projektvorstellung mit. Welche Größenordnung das Projekt haben wird, hängt von der Beteiligung der Unternehmen ab.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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