Die Stimmung in der Wirtschaft ist gut
Steglitz-Zehlendorf. Bei den Wirtschaftsgesprächen Südwest begegneten sich über 100 Gäste aus Wirtschaft und Politik. Im Einkaufscenter Boulevard Berlin in der Schloßstraße blickten sie auf ein erfolgreiches Jahr zurück und schauten auch nach vorn.
„Unternehmen sind im Bezirk gut aufgehoben“, erklärte Bürgermeister Norbert Kopp. Der Bezirk profitiere von den Ausgründungen der Freien Universität und den renommierten wissenschaftlichen Einrichtungen sowie der Charité-Universitätsmedizin. „Deshalb brauchen wir möglichst schnell ein Technologie- und Gründungszentrum“, sagte Kopp. Noch im Dezember wird die erste Phase der Bürgerbeteiligung beim Bebauungsplan-Verfahren für das Zentrum abgeschlossen. Die Festsetzung wird Ende 2016 erwartet.
„Neben dem TGZ-Gelände in der Fabeckstraße ist das große Industriegebiet an der Goerzallee für wachsende Unternehmen in Steglitz-Zehlendorf von zentraler Bedeutung“, sagte Michael Pawlik, Leiter der bezirklichen Wirtschaftsförderung. Eine Bestandsaufnahme läge bereits vor, ein Antrag auf Fördermittel zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur sei in Vorbereitung. „Für den Standort an der Goerzallee brauchen wir vor allem neue, innovative Unternehmen“, erläuterte Reinhard Baumgarten vom Regionalmanagement Berlin Südwest (RMSW).
Großes Lob erhielt der Bezirk von Stefan Seidl, geschäftsführender Gesellschafter der Autotissue GmbH. Das aus dem Charité-Universitätsklinikum Berlin hervorgegangene Unternehmen beschäftigt mehr als 20 Mitarbeiter. „Steglitz-Zehlendorf ist für erwachsene, seriöse Unternehmen ein idealer Standort. Aufgrund der Nähe zum Charité-Campus Benjamin Franklin und den Fördermöglichkeiten in Zusammenarbeit mit der Berlin Partner GmbH haben wir ein sehr gutes Umfeld für unser weiteres Wachstum“, sagte Seidl.
Der Südwesten hat auch ein großes Tourismuspotential. Gegenwärtig werde ein Tourismuskonzept entwickelt, um mehr Besucher in den Südwesten zu locken, informierte Baumgarten. Er hofft, dass im Lenné-Jahr 2016 viele Touristen an die Glienicker Brücke kommen und das 200-jährige Jubiläum des benachbarten Glienicker Parks erleben. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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