Neun Kaiser's-Filialen wechseln den Besitzer: Rewe und Edeka teilen sich die Märkte auf

Die Kaiser’s-Filiale an der Albrechtstraße ist eine von vier, die von Edeka übernommen wurde. | Foto: K. Rabe
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Steglitz-Zehlendorf. Die Supermarktketten Edeka und Rewe haben nach langem Übernahme-Poker die Kaiser’s-Filialen in Berlin aufgeteilt und entsprechende Verträge unterschrieben. Neun ehemalige Kaiser’s-Märkte sind im Bezirk betroffen. Vier davon gehören zukünftig zu Edeka, fünf zu Rewe.

Für die Mitarbeiter ist die Entscheidung zweifellos eine gute Nachricht, denn ihre Arbeitsplätze sind jetzt für mindestens fünf Jahre sicher. Das ist so im Vertrag festgeschrieben worden.

Noch vor ein paar Wochen mussten die Angestellten von Kaiser’s Tengelmann ernsthaft um ihre Arbeitsplätze fürchten. Die ursprünglich geplante Übernahme der Supermarkt-Kette durch Edeka rief zunächst das Kartellamt auf den Plan. Nach dem Verbot der Übernahme im April 2015 erteilte Bundeswirtschaftsminister Gabriel eine Ministererlaubnis. Dagegen wiederum zog das Konkurrenzunternehmen Rewe vor Gericht und forderte einen Anteil an der Kette. Während der langen Verhandlungen kündigte Tengelmann im Herbst des Jahres an, seine Filialen einzeln zu verkaufen. Das hätte für die meisten Angestellten das Aus bedeutet. Erst jetzt im Dezember konnte sich alle Beteiligten einigen.

In Steglitz werden die ehemaligen Kaiser’s-Märkte wie folgt verteilt. Die Fililalen in der Albrechtstraße 22-26 und die erst kürzlich neu eröffnete im Boulevard Berlin, Schloßstraße 10, in Steglitz sowie der Lankwitzer Markt in der Brieger Straße 1 werden zu Edeka-Märkten. Rewe bekommt die Märkte am Hindenburgdamm 59a und in der Lankwitzer Straße 19. In Zehlendorf geht nur der Kaiser’s-Markt in der Königstraße 14 an Edeka. Die Märkte in der Clayallee 336, in der Fischerhüttenstraße 68 und in der Königin-Luise-Straße werden künftig Rewe gehören.

Wie die Übernahme der einzelnen Märkte im Detail vonstatten gehen wird, dazu äußert sich Rewe noch nicht. Ein Unternehmenssprecher teilte auf Anfrage mit, dass Umbauten sicher nötig seien und es auch zu vorübergehenden Schließungen kommen könne.

Ähnliches sagt eine Unternehmensprecherin von Edeka. „Wir planen die Umstellung der Märkte auf EDEKA so schnell wie möglich umzusetzen.“ Derzeit befände man sich noch in der Vorbereitungsphase. KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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